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Gregor Fuhrmann
Interpretieren oder Improvisieren? – Zu zwei unterschiedlichen künstlerischen Zielvorstellungen und deren Konsequenzen für die ästhetische Praxis des Übens im Bereich der klassischen und populären Musik
In: Roselt, Jens/Trachsel, Ekaterina (Hg.): Üben üben. Praktiken und Verfahren des Übens in den Künsten. Paderborn (Brill Fink) 2024, S. 119-133.

Musikalisches Üben ist nicht einheitlich. Abgesehen von der Vielfalt individueller Strategien bestimmen im Wesentlichen zwei unterschiedliche künstlerische Zielvorstellungen die doppelgleisige ästhetische Praxis des Übens im Bereich der Musik. Obwohl schon die verschiedenen stilistischen Traditionen klassischer und populärer Musik die Parallelexistenz divergierender Übe-Konzepte genügend begründen könnten, liegt der folgenreichste Unterschied doch letztlich ganz genreunabhängig in der Fokussierung auf ein eher textnahes Interpretieren auf der einen und ein vorzugsweise hörbasiertes Improvisieren auf der anderen Seite. Dieser Gegensatz zwischen einer reproduzierenden Aneignung ausformulierter Kompositionen und einer produzierenden Ausformulierung eigenständiger Improvisationen hat weitreichende Konsequenzen für die Methoden und Inhalte des Übens von Musik. Angesichts einiger Gefahren in den gängigen Routinen beider Zugangsweisen stellt sich die Frage nach den potenziellen Chancen eines durchlässigeren Austauschs zwischen zwei im Grunde ebenbürtigen Kulturen, die den wechselseitigen Argumenten eines möglichst vorurteilsfreien Dialogs weitaus mehr Gehör schenken sollten.
Hier geht es zur digitalen Leseprobe des Beitrags auf der Verlagsseite von Brill Fink!
#bechange – Improvisierte Klänge der Nachhaltigkeit mit Stegreif im IKMZ der BTU Cottbus-Senftenberg
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Im Rahmen ihres deutschlandweiten, von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien geförderten Projekts #BECHANGE: 17 Klänge der Nachhaltigkeit (16 Workshops in 16 Bundesländern – 4 Premieren in jeder Himmelrichtung – 1 Nachhaltigkeitssinfonie) machten die Musiker:innen des Stegreif Orchesters vom 20. bis 23. Juli 2023 auch am Institut für Instrumental- und Gesangspädagogik der BTU Cottbus Senftenberg Station.
Waldbrände und Wasserknappheit, Kohleabbau und Windenergie: Dies sind nur einige jener in unterschiedlichste Richtungen weisenden Phänomene rund um das Thema „Nachhaltigkeit“, an denen sich für Brandenburg im Allgemeinen wie für die „krasse Gegend Lausitz“ im Besonderen die Chancen und Gefährdungen des Struktur- und Klimawandels aktuell am deutlichsten bemerkbar machen.
Feuer und Wasser, Erde und Luft: Dies ist die Einheit jener in alle Himmelsrichtungen weisenden Vier Elemente, deren regionalen Bedeutungszuschreibungen im Rahmen eines komprimierten viertägigen Workshops aus einer ästhetischen Perspektive nachgespürt werden sollte. Gemeinsam mit dem siebenköpfigen Team des Stegreif Orchesters erhielten die aus Studierenden und Lehrenden der Fakultät 4 gewonnenen Teilnehmer:innen die Gelegenheit zu erkunden, wie sich Feuer in der Musik spiegeln, wie Wasser durch Klang erweckt, wie Erde durch Worte gebündelt und Luft durch Gesten zu Raum verwandelt werden kann. Abschließender Zielpunkt dieses vielstimmigen Spiels mit den Vier Elementen war eine öffentliche Konzertperformance, in der ein im Workshopverlauf geformtes Ensemble am Abend des 23. Juli 2023 nach einem gemeinsam gefundenen Konzept die mehrgeschossige Architektur des von Herzog & de Meuron geschaffenen Bibliotheksgebäudes am Zentralcampus (IKMZ) zum Klingen brachte.
Organisation und Konzeption:
Gregor Fuhrmann (BTU), Viola Schmitzer & Immanuel de Gilde (Stegreif)
Gregor Fuhrmann Warming up – Didaktische Analyse als musikpädagogische Aufwärmübung

Auch wenn gelingender Unterricht in günstigen Momenten immer wieder auf den Beistand intuitiver Eingebungen vertrauen darf, treten in einer systematischen Didaktischen Analyse eines Musikstücks oftmals ungenutzte Potenziale künstlerisch-pädagogischer Inspiration zutage. Wer ihre flexibilisierenden Wirkungen an sich selbst erfahren hat, kann die vorwegnehmende Imagination musikalischer und spieltechnischer Details zu einer bereichernden „gymnastischen“ Routine werden lassen.
Hier geht es zur digitalen Leseprobe des Artikels in der Zeitschrift üben & musizieren 5/23!
Gregor Fuhrmann Gemeinsam nachhaltig ins Ungewisse

#bechange – Das Stegreif Orchester und sein Workshopkonzept zu Gast an der BTU Cottbus-Senftenberg
Hier geht es zur digitalen Leseprobe des Artikels in der Zeitschrift üben & musizieren 6/23!
Forschungsprojekt „3D-Druck von Musikinstrumenten“



Initiatoren und Betreuer:
Prof. Dr. Michael Hübner & Prof. Dr. Gregor Fuhrmann
Studentische Hilfskraft und Künstlerische Beratung:
Luise Neupert & Rocco Waas
Technisches Forschungsteam COLab:
Serghei Baltag, Jonas Hempel
Vorläufige Laufzeit:
01.10.2023 bis 30.09.2024
Inhaltliche Ziele des einjährigen Forschungsvorhabens:
Sichtung des aktuellen Forschungs- und Entwicklungsstands zum Thema „3D-Druck von Musikinstrumenten“
BTU-interne Vernetzung des Instituts für IGP mit allen relevanten Fachgebieten zur potenziellen Herstellung und Optimierung von 3D-gedruckten Musikinstrumenten (z. B. „Hybride Fertigung“, COLab u. a.)
Test und Evaluation entstehender Prototypen aus klanglich-künstlerischer Perspektive durch Rückgriff auf Musiker:innen des Instituts für IGP
Reflexion zukünftiger musikpädagogischer Einsatzmöglichkeiten von 3D-Instrumenten und Eruierung potenzieller Vermarktungsmöglichkeiten