Der Goldene Scheckenfalter (Euphydryas aurinia) ist ein Tagfalter aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae). Er erreicht eine Flügelspannweite von 35 bis 38mm. Der Goldene Scheckenfalter wird im Anhang II der FFH-Richtlinie geführt  und kommt sowohl im Feucht- als auch im Trockengrünland vor. Eine extensive Landnutzung, die die verschiedenen Entwicklungsstadien des Falters und vor allem auch der Futterpflanzen seiner Raupen (in Norddeutschland fast ausschließlich Succisa pratensis) und der Nektarpflanzen des Imagos berücksichtigt, fördert die Populationen der Art. Bei zu extensiver Nutzung/ Verbrachung  werden die zunächst lichthungrigen Raupen nicht mehr ausreichend besonnt und die Art verschwindet. Langfristig verschwindet auch die Nahrungspflanze (Rosettenpflanze). Die Ausbreitungsmöglichkeit dieser an sich ausbreitungsschwachen Schmetterlingsart wird stark von der Landschaftsstruktur beeinflusst: entlang von geeigneten Lebensraumachsen kann der Schmetterling bis zu 25 km überwinden. Klimawandelbedingte Witterungsextreme wie sommerliche Starkregen oder Dürreperioden können zum Aussterben kleiner Populationen führen, die dann aufgrund fehlender Habitatvernetzung nicht wieder besiedelt werden. Eine generelle Erwärmung im Frühjahr kann zu einer Desynchronisation mit sowohl den Futter-, als auch den Nektarpflanzen führen, so dass die geeigneten Nahrungsressourcen noch nicht zur Verfügung stehen, wenn die Tiere sie unbedingt brauchen.