Amtseinführung von Prof. Dr. Gesine Grande als Präsidentin der BTU

Ministerin Schüle sowie Minister und Amtsvorgänger Steinbach übermitteln der Universität und dem neuen Präsidium ihre Glückwünsche.

Am Mittwoch, den 1. Dezember, fand die feierliche Amtseinführung der BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande im Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKMZ) statt. Damit holt die Universität ihre Investitur nach, die aufgrund der Covid 19-Pandemie im letzten Herbst ausfallen musste. Prof. Gesine Grande ist am 15. Juli 2020 vom Senat der BTU gewählt worden und hat ihr Amt am 1. Oktober 2020 angetreten.

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle: „Gesine Grande ist nicht nur eine exzellente Präsidentin. Sie ist derzeit auch die einzige an der Spitze einer deutschen Universität mit ostdeutschen Wurzeln – das ist 30 Jahre nach Gründung des Landes nicht nur ein wichtiges Signal, sondern längst überfällig. Es steht für Selbstbewusstsein und passt damit perfekt zum Standort. Die BTU ist nicht nur die zweitgrößte Hochschule und einzige Technische Universität des Landes – sie ist auch Herz und Motor des Strukturwandels in der Lausitz. Hier laufen alle Fäden zusammen: die Energiewende, der industrielle Transformationsprozess, die Veränderung der Mobilität. Dabei unterstützen wir die BTU. Nur ein Beispiel: Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, den Aufbau des Innovationszentrums Universitätsmedizin Cottbus im Koalitionsvertrag des Bundes zu verankern – das größte und anspruchsvollste Projekt der brandenburgischen Landesregierung. Ich wünsche Gesine Grande gutes Gelingen, viel Erfolg und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“

Seit ihrem Amtsantritt hat die neue Präsidentin schon viel bewegt. „Das war ein besonderes Jahr, mit einem Start in einer coronabedingt geschlossenen Uni, mit einem gigantischen Berg von Aufgaben. Ich bin sehr froh, dass wir wichtige Vorhaben auf den Weg gebracht haben: den HEP 2021-2026, die ersten großen Strukturwandelprojekte, eine Senatskommission für universitäre Gemeinschaft, den Lausitz Science Park. Und nun dürfen wir auch noch am Aufbau einer Universitätsmedizin mitwirken! Ich bin so froh, dass wir im Präsidium ein unschlagbares Team sind mit dem hauptberuflichen Vizepräsidenten für Forschung und Transfer, Prof. Dr.-Ing. Michael Hübner, dem Vizepräsidenten für Studium und Lehre, Prof. Dr. Peer Schmidt, und dem Kanzler Alfred Funk.“

Die wichtigsten strategischen Ziele, die sich die BTU unter der Führung von Prof. Grande gesetzt hat, sind:

  1. Die BTU gewinnt regional, überregional und international Sichtbarkeit und Attraktivität für Studieninteressierte und erhöht die qualifizierte Nachfrage nach Studienplätzen.
  2. Die BTU entwickelt ihr Profil weiter und bündelt zukunftsorientierte Forschung und Lehrangebote in den Profillinien „Energiewende und Dekarbonisierung“, „Gesundheit und Life Sciences“, „Globaler Wandel und Transformationsprozesse“ sowie dem Querschnittsthema „Künstliche Intelligenz und Sensorik“.
  3. Die BTU entwickelt sich zu einer forschungsstarken Universität und steigert maßgeblich ihre Drittmitteleinnahmen.

Die Standorte der BTU in Cottbus und Senftenberg werden in den nächsten Jahren stärker fachlich profiliert. Der Zentralcampus in Cottbus wird die technischen und informationswissenschaftlichen Kompetenzen bündeln.

Strukturwandelvorhaben wie das Zentrum zur Erforschung hybrid- elektrischer Antriebe, der Innovationscampus Elektronik und Mikrosensorik Cottbus und das Energie-Innovationszentrum (EIZ) bilden mit dem geplanten Lausitz Science Park hervorragende Anknüpfungspunkte für nationale und internationale Vernetzung in Forschung, Transfer und Wirtschaft.

Der Standort in Senftenberg wird zum Gesundheitscampus weiterentwickelt und bündelt Themen wie Gesundheitsforschung, Life Sciences und molekulare Medizin. Senftenberg hat sich zum wichtigsten Zentrum für die Akademisierung der Gesundheitsberufe in Brandenburg entwickelt. Biotechnologie, molekulare Medizin undMaterialchemie bilden gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP und dem Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZIBB einen zweiten zukunftsträchtigen Schwerpunkt.

Prof. Steinbach überreichte als Amtsvorgänger im Rahmen der feierlichen Veranstaltung Prof. Grande die Amtskette. Er sagte: „Viel Kraft, Mut und Entschlossenheit wünsche ich meiner Amtsnachfolgerin auf dieser spannenden Position in aufregenden Zeiten. Ich hoffe, es wird ihr genauso viel Spaß machen wie mir, die BTU, aber auch die Geschicke der Region mit zu gestalten. Hierfür wünsche ich uns eine gute, intensive Zusammenarbeit zum Wohle aller.“

Prof. Dr. p.h. habil. Gesine Grande
Frau Prof. Dr. Gesine Grande, geboren 1964, studierte Psychologie an der Universität Leipzig, wurde als Doctor of Public Health 1997 in Bielefeld promoviert und 2012 an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig habilitiert. Gesine Grande wirkte als Professorin an der Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur Leipzig (HTWK) und an der Universität Bremen. Bevor sie 2020 als Präsidentin der BTU gewählt wurde, hat sie eine Amtszeit als Rektorin die HTWK in Leipzig geleitet. Prof. Grande engagiert sich vielfältig, u. a. als Mitglied im Nachhaltigkeitsbeirat des Landes Brandenburg, im Beirat für Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, im Aufsichtsrat der Leipziger Messe, im Nachhaltigkeitsbeirat und im Klimabeirat der Stadt Leipzig.

Kontakt

Dr. phil. Marita Müller
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Die Amtskette der BTU Cottbus-Senftenberg
Amtsvorgänger Prof. Jörg Steinbach und die BTU-Präsidentin Prof. Gesine Grande nach der Überreichung der Amtskette (Foto: Ralf Schuster)
Der Kanzler der BTU Alfred Funk überreicht der Präsidentin Prof. Gesine Grande einen Blumenstrauß verbunden mit Glückwünschen der Universität (Foto:Ralf Schuster)
Die strahlende BTU-Präsidentin mit der Amtskette (Foto: Ralf Schuster)