Zweite Förderphase für die Koordinierung des DFG-Schwerpunkprogramms „Kulturerbe Konstruktion“ bewilligt

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die zweite Phase (2024 – 2026) der Förderung des Schwerpunktprogramms „Kulturerbe Konstruktion – Grundlagen einer ingenieurwissenschaftlich fundierten und vernetzten Denkmalpflege für das bauliche Erbe der Hochmoderne“ (SPP 2255) im Umfang von etwa 7,5 Millionen Euro beschlossen.

Im Fokus des von Prof. Werner Lorenz, Honorarprofessur für Bautechnikgeschichte an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, und seinem Team koordinierten Schwerpunktprogramms stehen die Bauten der Hochmoderne (etwa 1880 bis 1970). Deren Denkmalwert bestimmen häufig bautechnische Charakteristika; eben diese machen gerade die Konstruktion oft zum Kern des Kulturerbes. Für dessen Bewertung und Bewahrung fehlen jedoch entscheidende bautechnikgeschichtliche, denkmaltheoretische und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen.

Die DFG trägt der sehr erfolgreichen bisherigen Arbeit der Cottbuser Koordinationsstelle und dem hohen Koordinierungsaufwand des interdisziplinären Verbunds durch die Bewilligung von weiteren 820.000 Euro für die zweite Förderphase Rechnung.

Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Werner Lorenz
Bautechnikgeschichte
T +49 (0) 355 69-2694
werner.lorenz(at)b-tu.de
Vom Bauingenieur Gerhard Mensch entwickeltes Tragwerk des Shell-Hauses in Berlin (1930–32). Trotz der technikaffinen Haltung der Hochmoderne spielt das nicht selten überaus faszinierende technologische „Innenleben“ von Bauwerken aus dieser Phase in den Denkmalschutzdiskursen kaum eine Rolle (Visualisierung: Mark Gielen/BTU)