Lernen-Lehren-Leben. Baugeschichte der Ingenieurhochschulen in der DDR 1969-1989

Lehrende:

Dr.-Ing. Elke Richter

Inhalt:

In den späten 1960er Jahren wurde die Hochschullandschaft der DDR durch die III. Hochschulreform einer massiven Veränderung unterworfen. Ein neuer Hochschultyp – die Ingenieurhochschule – wurde eingeführt, der mit heutigen Fachhochschulen vergleichbar ist. Zum September 1969 wurden zwölf Ingenieurhochschulen gegründet. Einige gingen aus bestehenden Fachschulen hervor und konnten teilweise Bestandsgebäude nutzen. Es mussten aber auch Hochschulgebäude und -anlagen geschaffen werden, um die erforderlichen Hörsäle, Labore und Büros zu schaffen. Dazu kam der Bau von Mensen, Wohnheimen und Sportstätten.

Innerhalb des Seminars soll dieser bisher kaum erforschte Baubestand, der zumeist Mittel- und kleinen Großstädten liegt, intensiv untersucht werden (Köthen, Wismar, Wartenberg, Mittweida, Leipzig, Dresden, Zwickau, Zittau, Wustrow/Warnemünde, Chemnitz). Dabei sollen im ersten Schritt die institutionelle und vor allem bauliche Entwicklung der Hochschulen durch Vor-Ort-Begehungen und Archivrecherchen erarbeitet werden. Im zweiten Schritt erfolgt die städtebauliche und architektonische Hinsicht Analyse der  Neu- und Umbauten sowie deren Kontextualisierung in der Architektur- und Bildungspolitik der DDR der 1970er bis 1980er Jahre. Ziel ist es, gemeinsame Ausstellungposter zu erarbeiten und eine Broschüre zu erstellen.

Max. Teilnehmerzahl: 20 (Bauen und Erhalten / M.Sc., Architektur / M.Sc., Stadt- und Regionalplanung / M.Sc.)

1. Veranstaltung: 11. April 2022

Ort: LG 2C Raum 212

Zeit: Mo 15:30–19:00 Uhr (zumeist zweiwöchentlich, Terminnennung im Seminar)

Anmeldung: bei moodle (ab 1. April 2022)

Leistungen: Präsentation der Ergebnisse im Seminar, Ausstellungsposter, Hausarbeit