Zeichnen und Schreiben in Skizzenbüchern sind seit Jahrhunderten wesentlicher Bestandteil künstlerischer Praxis. Die graphischen Spuren in den Büchern sind geprägt durch große Unmittelbarkeit wie Vielfalt: Ideen, Gedanken und Erinnerungen können bewahrt, strukturiert und reflektiert werden.
Gleichzeitig bieten Skizzenbücher einen ganz privaten, geschützten Raum, in dem jenseits aller ästhetischen Erwartungen und Konventionen Neues ausprobiert werden kann.

Die Staatliche Graphische Sammlung München bewahrt mehr als 260 Skizzenbücher vom 18. bis in das 21. Jahrhundert, von Malern, Zeichnern, Bildhauern, Architekten wie auch Reiseskizzenbücher, die Ausstellung und Katalog erstmals umfassend präsentieren. Der Band zeichnet die Entwicklungsgeschichte des Mediums nach und entwirft eine Typologie. Über die Jahrhunderte hinweg bis in die Gegenwart entstehen Begegnungen und Dialoge: Die Bücher beginnen, ihre je eigene Geschichte zu erzählen.

Weitere Infos