HBSC-Studie Brandenburg Gesundheit und Gesundheitsverhalten von Schülerinnen und Schülern im Land Brandenburg
Projektbeschreibung
Die HBSC-Studie („Health Behaviour in School-aged Children“) ist ein internationales kooperatives Forschungsvorhaben, das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit über 30 Jahren unterstützt wird. Das Ziel der Studie ist die Beschreibung und Analyse der subjektiven Gesundheit und des Gesundheitsverhaltens von Kindern und Jugendlichen im Alter von 11 bis 15 Jahren. Sie wurde 1982 von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus England, Finnland und Norwegen gemeinsam entwickelt und wird seither in einem vierjährigen Abstand durchgeführt. Ursprünglich mit vier Ländern begonnen, nehmen mittlerweile 49 Länder und Regionen mit mehr als 200.000 Kindern und Jugendlichen an der Studie teil.
Mit der HBSC-Studie Brandenburg wurden erstmals über 3.000 Schülerinnen an 55 Schulen bzw. Schulzentren im Land Brandenburg befragt. Die schriftliche Befragung fand im Jahr 2018 zeitgleich zur internationalen und bundesweiten HBSC-Studie statt. Sie wurde in Kooperation mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) des Landes Brandenburg sowie der AOK Nordost durchgeführt. Die für Brandenburg repräsentative Befragung liefert Erkenntnisse zur Gesundheit, zum Gesundheitsverhalten und den gesundheitlichen Rahmenbedingungen von 11- bis 15-jährigen Schülerinnen und Schülern. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem schulischen Kontext, da ganze Schulklassen und im Rahmen eines Zusatzprojekts zusätzlich die Lehrerschaft der teilnehmenden Schulen befragt wurden (siehe Projekt „Lehrergesundheit Brandenburg“). Die Studienergebnisse sollen in die Gesundheitsberichterstattung des Landes Brandenburg einfließen und Ansatzpunkte für die schulische Gesundheitsförderung liefern. Impulse für die schulische Gesundheitsförderung sollen unter anderem die Schulgesundheitsprofile liefern, die den zufällig ausgewählten Befragungsschulen eine Rückmeldung zu dem Gesundheitsstatus, dem Gesundheitsverhalten und den gesundheitlichen Einflussfaktoren ihrer Schülerinnen und Schüler geben.