Wirksame Strategien zum Umgang mit Hatespeech an Schulen Eine kriteriengeleitete Bestandsaufnahme und Analyse international verfügbarer Programme für Schulen

Projektbeschreibung

Ausgangslage und Handlungsbedarf

Hatespeech ist eine weltweit verbreitete Ausdrucksform gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit mit vielfältigen negativen Konsequenzen (Vereinte Nationen, 2021). Der Begriff Hatespeech (dt. Hassrede) beschreibt eine abwertende Äußerung über Menschen, die auf Gruppenmerkmale Bezug nimmt (z.B. Hautfarbe, Geschlecht, Religion). Sie richtet sich, einer Verletzungsabsicht folgend, an Personen (direkt oder stellvertretend) und schädigt potenziell auf verschiedenen Ebenen (z.B. individuell, gesellschaftlich) (Kansok-Dusche et al., 2022). Nach dem Internet sind in Deutschland Schulen die Orte, wo Jugendliche häufig Zeuge und Ziel von Hatespeech werden (Castellanos et al., in press; Krause et al., 2021). Gleichzeitig ist die Schule ein geeignetes Setting für Intervention und Prävention. Dem hohen Handlungsbedarf steht im deutschsprachigen Raum nur ein überschaubares Angebot an verfügbaren Programmen gegenüber. Diesen Programmen mangelt es bisher an wissenschaftlicher Fundierung und nachgewiesener Wirksamkeit (Seemann-Herz et al., 2022).

Projektziele und Maßnahmen zur Zielerreichung:

Das Projektvorhaben verfolgt deshalb folgende vier Ziele:

Ziel 1: Erstellung eines Gesamtkatalogs an international verfügbaren Anti-Hatespeech-Programmen zur Intervention und Prävention bei Hatespeech in der Schule sowie Ermittlung von wissenschaftlichen und anwendungsorientierten Qualitätskriterien (März – Dezember 2023):

Ziel 2: Qualitätsbewertung der identifizierten Programme (Januar bis März 2024):

Ziel 3: Erstellung von zwei Handlungsempfehlungen (April – Dezember 2024) für a) Schulpraktiker*innen mit Hinweisen zum bedarfsorientierten Einsatz von geeigneten Programmen in Schulen) und für b) Programmentwickler*innen mit Hinweisen zur Weiterentwicklung bzw. Adaptation von Programmen für den deutschsprachigen Raum:

Ziel 4: Dissemination der Handlungsempfehlungen (Oktober – Dezember 2024):