Wirtschaftliche und ressourcenschonende Kranschienenbefestigung durch unterbrochene Schweißnähte
Die Befestigung von Flach- u. Vierkantschienen mittels unterbrochener Schienenschweißnähte auf Kranbahnträgern ist eine seit vielen Jahrzehnten praktizierte und bewährte Bauweise bei leichtem bis mittelschwerem Kranbetrieb. Durch die Vermeidung durchgehender Schienenschweißnähte sinken zum einen die Fertigungsdauer und der Materialeinsatz, und zum anderen verringert sich der Schweißverzug des Kranbahnträgers und damit der nachträgliche Richtaufwand. Aufgrund der vielfach wiederholten Belastung durch die Radlasten des Krans sind die Schienenschweißnähte in der Regel ermüdungsgefährdet. Bislang ist jedoch der Ermüdungsnachweis unterbrochener Schienenschweißnähte nach Eurocode 3 nicht geregelt. Für unterbrochene Schienenschweißnähte in gleichlaufender Anordnung mit einer Nahtlänge von 50 mm existiert bereits ein Bemessungsvorschlag mit allerdings bislang eng begrenztem Anwendungsbereich aus einem abgeschlossenem IGF-Forschungsvorhaben. Dieser Vorschlag hat bereits Eingang in den Norm-Entwurf E DIN EN 1993-6:2024 gefunden. Der Anwendungsbereich dieses Bemessungsvorschlags soll durch das aktuelle Forschungsvorhaben für eine versetzte Nahtanordnung und für längere Nähte (> 50 mm) bei gleichlaufender Nahtanordnung wesentlich erweitert werden, um die komplette Fertigungsbandbreite der Praxis widerzuspiegeln.
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Förderprogramm: Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)
Förderkennzeichen: 01|F23275N
Laufzeit: 01.05.2024 - 30.04.2026