
Semesterübersicht
Vorlesung/Seminar Sozialer Wandel in der digitalisierten Gesellschaft (510305)
Termin
Di 13:45 - 17:00, A/B Woche, 14.10.2025 bis 03.02.2026, Laborgebäude 4B / B316
Studiengang
Digitale Gesellschaft Bachelor (1. Semester) / Prüfungsordnung 2022
Lehrinhalt
Digitale Technologien durchdringen heute weite Bereiche des Alltagslebens. Die Entwicklung dieser Technologien, die Formen
 ihrer heutigen Nutzung und ihre Bedeutung für Wirtschaft, Politik und Kultur sind in langfristige gesellschaftliche Wandlungsprozesse
 eingebettet. Die Veranstaltung vermittelt den Studierenden verschiedene Herangehensweisen um zu verstehen, wie gesellschaftliche Wandlungsprozesse allgemein und besonders die mit Digitalisierung verbundenen Veränderungen der letzten Jahrzehnte vor sich gehen. Dazu werden grundlegende soziologische Modernisierungstheorien sowie aktuelle Gesellschaftsdiagnosen eingeführt und vergleichend diskutiert. Methodisch werden die Studierenden dabei angeleitet, eine eigene Fragestellung zum sozialen Wandel in der digitalen Gesellschaft zu entwickeln und durch systematische Recherchen zu beantworten. 
 Für die wöchentlichen Sitzungen müssen Originaltexte soziologischer Theoretiker*innen vorbereitend erarbeitet werden. Diese werden in den Sitzungen von den Studierenden diskutiert. Hinzu kommt ein Referat sowie semesterbegleitende Recherche- und Schreibaufgaben. Regelmäßige Vorbereitung sowie aktive Beteiligung an Gruppenarbeiten, Referaten und Sitzungsdiskussionen sind wesentliche Bestandteile des Moduls.
Literatur
Literatur: 
 Schwietring, Thomas (2020). "Was ist Gesellschaft? Einführung in soziologische Grundbegriffe". Stuttgart: UTB GmbH
 Rosa, Hartmut, Strecker, David und Kottmann, Andrea (2018). Soziologische Theorien. Konstanz und München: UVK Verlag
 weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben 
Seminar Arbeits- und Beschäftigungssoziologie (510306)
Termin
Mi 13:45 - 17:00, A/B Woche, 15.10.2025 bis 04.02.2026, Laborgebäude 4B / B322
Studiengänge
- Umweltingenieurwesen Master (1. - 3. Semester) / Prüfungsordnung 2021
- Betriebswirtschaftslehre Master (1. - 3. Semester)
- Kultur und Technik Master (1. - 3. Semester) / Prüfungsordnung 2017
- fachübergreifend
Lehrinhalt
Dieses Seminar fu#hrt zuna#chst in einige Grundbegriffe der gesellschaftlichen und betrieblichen Organisation, Steuerung un Kontrolle
von Erwerbsarbeit ein. Im Mittelpunkt steht die Anfertigung einer eigenen Betriebsfallstudie im Rahmen einer Arbeitsgruppe.
Die Studierenden nutzen dafür eigene Kontakte zu Betrieben oder anderen Organisationen, in denen Erwerbsarbeit geleistet wird.
Sie entwickeln eine eigenen Fragestellung, z.B. nach den Bedingungen des Mobilen Arbeitens, nach der Bedeutung digitaler Technologien
für ausgewählte Arbeitsprozesse, nach den Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und weiteres. In den
Fallstudien werden Methoden qualitativer Sozialforschung eingesetzt: Interviews, Expertengespra#che, Dokumentenanalyse. Die
Daten werden mit Methoden der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet und interpretiert und in Form einer Gruppen-Seminararbeit
aufbereitet.
Kontakt
Dr. rer. pol. Virginia Kimey Pflücke
SWS
4.0
Modul
Arbeits- und Beschäftigungssoziologie (37412)
Seminar Social Data Science für Wirtschaft und Arbeitswelt (510307)
Termin
Mo 11:30 - 15:15, A/B Woche, 13.10.2025 bis 02.02.2026, Laborgebäude 4B / B316
Lehrinhalt
Die Lehrinhalte entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.
Seminar Demokratie und Internet: Stellen Fake News eine Gefahr für die Demokratie dar? (510308)
Termin
09:15 - 17:00, Block Woche, 02.03.2026 bis 04.03.2026, Hauptgebäude / HG 0.16
Studiengang
Digitale Gesellschaft Bachelor (5. - 6. Semester) / Prüfungsordnung 2022
Lehrinhalt
Das Internet wurde in seinen Anfangsjahren aufgrund seiner kommunikativen und partizipativen Möglichkeit als Technologie der Freiheit und Bereicherung der Demokratie begrüßt. Inzwischen ist die Euphorie einer Ernüchterung gewichen. Wie man am Beispiel des Sturms auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 sehen kann, können Fake News und Verschwörungstheorien zu einer gesellschaftlichen Polarisierung und Destabilisierung der Demokratie führen. Propaganda und Desinformationskampagnen gab es schon immer. Allerdings können sie sich durch das Internet rasend schnell weltweit verbreiten, wobei die sozialen Medien wie ein Brandbeschleuniger für Falschinformationen wirken. Wir werden in diesem Seminar daher diskutieren, inwiefern das Internet und die sozialen Medien die Verbreitung von Fake News und Verschwörungstheorien begünstigen und welche politischen Folgen dies haben kann.
 Das Seminar ist in zwei Teile gegliedert: einen Online-Teil und eine Blockveranstaltung, die vom 2. bis 4. März 2026 stattfindet. Eine Anmeldung per E-Mail an zoglauer@b-tu.de ist erforderlich.
  
Kontakt
Prof. Dr. phil. habil. Thomas Zoglauer
SWS
4.0
Modul
Philosophische Theorien der Öffentlichkeit im Digitalen Zeitalter (13732)
Seminar Kulturen der Postmoderne (510310)
Termin
Mi 09:15 - 13:00, A/B Woche, 15.10.2025 bis 04.02.2026, Laborgebäude 4B / B319
Studiengang
Kultur und Technik Master (1. - 4. Semester) / Prüfungsordnung 2017
Lehrinhalt
Kulturen der Postmoderne:  Klassentheorie revisited? Postmoderne Brüche, neue Perspektiven
 Was bedeutet „Klasse“ in einer Gesellschaft, die immer fragmentierter erscheint? Leben wir wirklich – wie Soziologen seit den 1950er-Jahren behaupteten – in einer „nivellierten Mittelstandsgesellschaft“ (Schelsky 1952), in der Klassengegensätze verschwunden sind (Beck 1987)? Oder kehren alte Konfliktlinien in neuer Gestalt zurück – sei es in der Klimakrise, in digitalisierten Arbeitswelten, der sozialen Spaltung oder in globalen Migrationsbewegungen? Das Seminar lädt dazu ein, die Kategorie „Klasse“ in der sog. Postmoderne neu zu denken. Gemeinsam lesen wir Schlüsseltexte der Klassentheorie und diskutieren sie mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen. Um die Themen anschaulich und greifbar zu machen, ziehen wir auch Beispiele aus Popkultur und aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten heran.
 Begleitet wird das Seminar durch ein Kolloquium mit Gastvorträgen aus laufender Forschung, das an mehreren Terminen dienstagabends online stattfindet (wird noch bekannt gegeben). Dort geben Wissenschaftler:innen Einblicke in ihre Arbeit und eröffnen diverse Perspektiven auf mit dem Kurs verbundene Themen.
 Neben den inhaltlichen Schwerpunkten vermittelt das Modul auch ganz praktisch, wie man wissenschaftlich arbeitet: Von Alltagsbeobachtungen entwickeln die Studierenden eigene Forschungsfragen, schreiben Entwürfe für Hausarbeiten und erhalten kontinuierliches Feedback. So werden Theoriearbeit, empirische Beispiele und methodische Fähigkeiten miteinander verbunden.
  
Vorlesung/Seminar Organisationen und Industrielle Beziehungen (510397)
Termin
Do 11:30 - 15:15, A/B Woche, 16.10.2025 bis 05.02.2026, Laborgebäude 4B / B317
Studiengänge
- Betriebswirtschaftslehre Bachelor (4. - 6. Semester) / Prüfungsordnung 2017
- Betriebswirtschaftslehre Bachelor (4. - 6. Semester)
- Digitale Gesellschaft Bachelor (5. - 6. Semester) / Prüfungsordnung 2022
- Kultur und Technik Bachelor (5. - 6. Semester) / Prüfungsordnung 2017
Lehrinhalt
Organisationen und Industrielle Beziehungen: Zwischen Sozialpartnerschaft, Migration und Klimakrise – Gewerkschaften als streitbare Organisationen 
 Gewerkschaften gelten als zentrale Organisationseinheiten der Interessenvertretung von Beschäftigten – doch welche Rolle spielen sie heute tatsächlich? Sind sie progressive Motoren gesellschaftlicher Veränderungen oder eher Bremser? Bilden sie Allianzen mit (bestimmten) Parteien und sozialen Bewegungen, oder stellen sie ein Gegengewicht dar?
 Im Seminar nähern wir uns Gewerkschaften aus einer organisationssoziologischen Perspektive: Wir untersuchen, wie sie als Mitgliederorganisationen auftreten und gleichzeitig durch innere Hierarchien, konkurrierende politische Linien und institutionalisierte Routinen geprägt sind. Dabei diskutieren wir Spannungen zwischen gesetzlich regulierten Verfahren wie Mitbestimmung oder Tarifverhandlungen und autonomen Praxen wie wilden oder politischen Streiks.
 Darüber hinaus richten wir den Blick auf aktuelle Herausforderungen: Wie positionieren sich Gewerkschaften im Umgang mit der globalen Klimakrise? Welche Rolle spielen sie im Kontext zunehmender geopolitischer Spannungen und Aufrüstung? Wie gehen sie mit der vermeintlichen Konkurrenz zwischen „einheimischen“ und migrantischen Beschäftigten um, und welche Perspektiven eröffnen sich für internationale Kooperationen von Gewerkschaften?
 Gewerkschaften erscheinen so als widersprüchliche Organisationen – Orte von Solidarität und Konflikt, von Stabilität und Wandel. Das Seminar lädt dazu ein, diese Ambivalenzen zu analysieren, ihre Dynamiken zu verstehen und kritisch zu reflektieren, welche Bedeutung Gewerkschaften in den industriellen Beziehungen der Gegenwart haben.
  
  
  
