Über Sicherheit, die Furcht vor dem Fremden und die Entwicklung von Vorurteilen
Im Rahmen der Ringvorlesung am Fachbereich Soziale Arbeit befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit allen Interessierten mit dem menschlichen Bedürfnis nach Sicherheit, der Furcht vor dem Fremden und der Entwicklung von Vorurteilen. Im Anschluß an den Eröffnungsvortrag, in dem es um Vorstellungen von "Sicherheit" in modernen Gesellschaften ging, wird nun die Diskussion in Richtung Individuum erweitert: Wie entsteht ein Bedürfnis nach Sicherheit beim einzelnen Menschen? Wie verschieden kann dieses ausgeprägt sein? Wie entsteht Angst und welche Funktion(en) hat sie? Auf einer grundsätzlicheren und theoretischen Ebene wird besprochen, was ein Stereotyp, ein Vorurteil und ein Feindbild ist, wie diese entstehen und welche Funktionen sie für das Individuum haben können. Und nicht zuletzt: Was ergibt sich daraus aus Sicht der Sozialen Arbeit im Umgang mit geäußerten Ängsten aber auch mit Aussagen, die sich in Abgrenzung dazu als Stereotypen, Vorurteile und Feindbilder erkennen und beschreiben lassen? Wie können wir in der Praxis damit angemessen umgehen? – Aktuelle und wichtige Fragen, die auf der Veranstaltung im Dialog besprochen werden, wir freuen uns auf eine anregende Diskussion mit Ihnen.
Es referieren und diskutieren: Prof. Dr. Marina Ney und Prof. Dr. Ulrich Pätzold. Beide lehren und forschen seit mehreren Jahren an der BTU Cottbus-Senftenberg, Prof. Dr. Marina Ney im Fachgebiet Heil- und Rehabilitationspädagogik. Sie ist spezialisiert unter anderem zu Fragestellungen der Rehabilitationspädagogik, Kommunikation und Personalentwicklung. Prof. Dr. Ulrich Pätzold lehrt und forscht im Bereich klinischer Psychologie und ist spezialisiert unter anderem in der Forensik, im Umgang mit Traumatisierungen von Kindern und jungen Erwachsenen und entsprechenden Beratungskompetenzen für Sozialarbeitende.
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Soziologie für die Soziale Arbeit
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