Jo Achermann verabschiedet sich mit einer Ausstellung von der BTU
Die öffentliche Ausstellung wird vom 15. Oktober bis 26. November 2023 in der Cottbuser Oberkirche St. Nikolai zu sehen sein. Öffnungszeiten sind täglich im Oktober 10-17 Uhr und im November 11-16 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei.
Eingeladen sind all jene, die sich auf einen Dialog zwischen Kirche und Kunst, Bauwerk und Formen, Glauben und Unglauben einlassen wollen.
Der Künstler Jo Achermann hat sich dafür mit den Dimensionen von Höhe und Raum auseinandergesetzt und interpretiert Form und Funktion individuell.
Prof. Jo Achermann sagt dazu: "Mein Ziel ist es, Perspektiven auf den Raum Kirche zu öffnen und zu erweitern. Dafür nutze ich insgesamt 19 Tafelbilder, die die Spannungen erzeugen, indem ich sie im Kirchenraum platziere. Darüber hinaus möchte ich den Dialog mit der Institution Kirche anstoßen und befördern. Dabei helfen mir die Farbentafeln und eine 11 Meter lange gelbe Stoffbahn. Ich bin sehr gespannt darauf, wie diese Sichten im Spannungsfeld von Raum, Skulptur, Farben, Formen und in der Auseinandersetzung des Kirchenraums wirken werden."
Prof. Jo Achermann hatte von 1994 bis 2023 den Lehrstuhl Plastisches Gestalten (heute: Fachgebiet Bildende Kunst) zunächst an der BTU Cottbus und seit 2013 an der BTU Cottbus-Senftenberg inne. Er verlässt die BTU in den Ruhestand. Neben seiner Lehrtätigkeit an der Fakultät für Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung beförderte Jo Achermann die künstlerische Gestaltung der Universität maßgeblich. Er gründete 1997 an der BTU die Kommission „Kunst und Bauen“ (heute: Kunst und Campus), die sich insbesondere dafür eingesetzte, neue Kunstwerke junger Nachwuchskünstler*innen an die Universität zu bringen.
Darüber hinaus war es ihm als Leiter der Kommission sehr wichtig, auch die Kunstwerke der Vorgängereinrichtung aus der DDR-Zeit nicht zu vergessen. 2018 entstand die zweisprachige Publikation „Kunst und Campus“, die die alten sowie die neu entstandenen Werke an den Standorten der BTU Cottbus-Senftenberg in zusammenfasst. Eindrucksvolle Fotografien machen das künstlerische Schaffen sichtbar. Die verschiedenen Werke werden im Buch kunsthistorisch erläutert. Sie zeigen die künstlerische Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum im Wandel von der DDR zur BRD und darüber hinaus. Zu den Themen und Projekten, die er gemeinsam mit seinen Studierenden bearbeitete, gehörten beispielsweise künstlerische Gestaltungskonzepte für das Senftenberger Krankenhaus oder einen Kinderspielgarten in Spremberg, oder auch die Installation „Clouds“, die 2017 anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation in Wittenberg entstand. Als Künstler und Bildhauer machte er sich in Cottbus mit Projekten wie „Von außen nach innen. Von Ort zu Ort“ und Ausstellungen im Kunstmuseum Dieselkraftwerk einen Namen.
Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung „Aus – Klang Jo Achermann Oberkirche Formen“
Führung durch die Ausstellung mit Jo Achermann
Mittwoch, 18. Oktober 2023, 18 Uhr
Für alle Interessierten, keine Anmeldung erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei.
Treffpunkt: Haupteingang der Oberkirche St. Nikolai
Orgelkomposition zum Werk „Oberkirche Formen“ von Peter Wingrich
Finissage
Samstag, 25. November 2023, 14 Uhr
Für alle Interessierten, keine Anmeldung erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei.
Treffpunkt: Haupteingang der Oberkirche St. Nikolai
Zur Vernissage kamen am 14. Oktober zahlreiche Gäste und Öffentlichkeit
Oberkirche St. Nikolai, Haupteingang, Oberkirchplatz 1, 03046 Cottbus
- Einführung: Jo Achermann
- Orgelkomposition zum Werk „Oberkirche Formen“ Peter Wingrich
- Zur Ausstellung: Prof. Dr. Hans Friesen
- Epitaph: Pfarrer Dr. Uwe Weise
- Stabübergabe: Prof. Jo Achermann - Verena Issel
- Raumklang 1
- Die Verflechtung von Kunst und Architektur: Dipl. Ing. Irina Matei
- Raumklang 2: Ma-Lou Bangerter, Anna Schubert
Die Ausstellung „Aus – Klang Jo Achermann Oberkirche Formen“ ist mit freundlicher Unterstützung von BTU Cottbus – Senftenberg, Oberkirche St. Nikolai, GWC Cottbus und Sparkasse Spree Neiße möglich.
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