Dresdner Erklärung: Die Bauwende beginnt im Studium

Mit seinem enormen Ressourcen- und Energieverbrauch, Emissionen und Abfall gehört der Bausektor im Kontext der Klimakrise zu den problematischsten Branchen. Gleichzeitig schlummern hier auch die größten Potenziale für ein neues, klimagerechtes Bauen. Um diese nutzen zu können, muss der Wandel schon im Studium beginnen.

Im Rahmen ihrer Tagung an der TU Dresden hat die Dekane- und Abteilungsleiterkonferenz für Architektur, Raumplanung und Landschaftsarchitektur in der Bundesrepublik Deutschland (DARL) am 26. April 2024 eine Dresdner Erklärungverabschiedet. Darin unterstützen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Forderung der Architects 4 Future, die Curricula der Studiengänge im Sinne einer Bauwende anzupassen.  

Prof. Dr. Bernhard Weyrauch, Dekan der Fakultät für Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanungan der BTU Cottbus-Senftenberg erklärt dazu: "Fragen zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie schonendem Umgang mit Ressourcen spielen eine immer größere Rolle in Lehre und Forschung unserer Planungsstudiengänge an der BTU. Insbesondere in der Stadtplanung sind unsere Curricula erst kürzlich angepasst worden. Angesichts der zunehmenden Dynamik des Klimawandels müssen Lehrinhalte und Forschungsfelder beharrlich auf den Prüfstand gestellt und Anpassungen vorgenommen werden. Dies fordern insbesondere auch unsere Studierenden ein, die verstehen wollen, wie man unsere Gebäude, Städte und Landschaften zukunftsfähig und klimagerecht weiterentwickelt und klimakrisenfest macht."

Dresdner Erklärung zu einer klima- und sozialgerechten Bauwende und Architects 4 Future - 10 Forderungen für eine Bauwende

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Studierende mit Prof. Anna Lundqvist im Atelier während einer Präsentation von Entwürfen im Rahmen des Studiums an der Fakultät für Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung (Foto: BTU)