Die Fleischbrücke in Nürnberg 1596-1598

Dissertation am Lehrstuhl für Bautechnikgeschichte und Tragwerkserhaltung, verfasst von Christiane Kaiser von 2001 bis 2006

Ausgezeichnet als beste Dissertation der BTU Cottbus im Jahr 2006

Die seit 1974 unter Denkmalschutz stehende Fleischbrücke in Nürnberg (erbaut 1596-1598) gilt als das bedeutendste Brückenbauwerk der Spätrenaissance in Deutschland.
In der dreibändigen Monographie wird die Fleischbrücke erstmalig mit den Methoden der Bauforschung im historischen Kontext untersucht. Baugeschichte, Bauaufnahme, eine historisch akzentuierte statisch-konstruktive Analyse sowie Modellversuche im Maßstab 1:10 wurden herangezogen (Bd. 1).
Den zahlreichen Entwurfsplänen kam besondere Bedeutung zu, weil sie qualitative statisch-konstruktive Überlegungen visualisieren. Die ca. 100 Pläne – über Archive und Einrichtungen vorwiegend der Stadt Nürnberg verstreut – wurden erstmals systematisch erfasst und im „Katalog der Entwurfs- und Konstruktionspläne“ (Bd. 2) aufbereitet.
Zum Denkmal gehörende Überlieferungen in Wort und Bild, die dessen Zeugniswert und öffentliche Bedeutung dokumentieren, finden sich als repräsentative Auswahl in der „Materialsammlung“ (Bd. 3).
Die Monographie der Fleischbrücke entstand parallel zu Planungsarbeiten für eine konstruktive Instandsetzung seitens des Tiefbauamtes Nürnberg (Realisierung 2004/05).

Gutachter
Prof. Dr.-Ing. Werner Lorenz, BTU Cottbus
Prof. Dr. phil. Rainer Graefe, Universität Innsbruck
Prof. Dr. phil. Andreas Kahlow, FH Potsdam

Disputation
19.07.2005

Zur veröffentlichten Fassung
http://opus.kobv.de/btu/volltexte/2007/165