Sprecher

Univ.-Prof. Dr. phil. Thomas Raab
Geopedologie und Landschaftsentwicklung
Lehrgebäude 4A, Raum 3.17
Siemens-Halske-Ring 8
03046 Cottbus

Koordinatorin

Dr.-Ing. Steffi Schillem
Lehrstuhl Bodenschutz und Rekultivierung
Lehrgebäude 2C, Raum 112A
Konrad-Wachsmann-Allee 6
03046 Cottbus
steffi.schillem(at)b-tu.de

Geomorphodynamik und Bodenentwicklung in unterschiedlichen Landnutzungssystemen
Zeitraum01/2010 - 12/2012
FörderungZielvereinbarung MWFK Brandenburg – BTU Cottbus 2010-2012
LeitungProf. Dr. Thomas Raab, Dr. Alexandra Raab
DoktorandenAlexander Nicolay, Melanie Takla

Zusammenfassung

Im Rahmen des Vorhabens soll geklärt werden, wann und in welchem Umfang der historische und prähistorische Mensch durch Siedlungs- und Landnutzungstätigkeiten die biotischen und abiotischen Komponenten seiner Umwelt im Tagebauvorfeld Jänschwalde verändert hat. Von besonderem Interesse ist dabei die Produktion von Holzkohle als Energielieferant für die Eisenherstellung im benachbarten Peitz. Die Grabungen der Brandenburgischen Landesarchäologie belegen, dass seit dem 16. Jahrhundert hunderte Holzkohlemeiler im nördlichen Tagbauvorfeld betrieben wurden. Bisher ist allerdings nicht bekannt, mit welchen Auswirkungen diese historische Holzkohleproduktion einhergegangen ist und wie sich die Ökosysteme nach dem Ende dieses Eingriffes erholt bzw. weiterentwickelt haben. Ziel ist es, mit Hilfe geowissenschaftlicher und -archäologischer Methoden (Pedostratigraphie, Pollenanalyse, GIS-Auswertung) ein Paläoumweltmodell für eines der größten historischen Meilerareale in Europa zu erstellen, um Erkenntnisse für die Bewertung und Abschätzung des natürlichen und anthropogen beeinflussten Entwicklungs- und Regenerationspotenzial von modernen und zukünftigen Ökosystemen zu erhalten.

Phytoremediation und Cyanid-Charakterisierung zur Vermeidung von Grundwasserbelastung
Zeitraum01/2010 - 12/2012
FöderungZielvereinbarung MWFK Brandenburg – BTU Cottbus 2010-2012
LeitungProf. Dr. Uwe Grünewald, Prof. Dr. Thomas Raab. Dr. Frank Repmann
DoktorandinMagdalena Sut

Zusammenfassung

Um der Kontamination des Grundwassers im Umfeld eines ehemaligen Gaswerks durch Cyanidverbindungen entgegen zu wirken, sollen Phytoremediationsverfahren als Alternative zu herkömmlichen Sanierungstechniken untersucht und bewertet werden. Dabei kommt der schnellen vor-Ort-Bestimmung von Cyanidkonzentrationen und -bindungsformen in Boden- und Pflanzenproben sowie im Sicker- und Grundwasser eine besondere Bedeutung zu. Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll daher eine innovative Messmethode mittels feldportabler Nahinfrarotspektrometrie (FP NIR) auf ihre Eignung für diese Fragestellung untersucht werden. Dazu ist zunächst eine Spektrenbibliothek relevanter, d.h. gaswerktypischer Cyanidverbindungen aufzubauen und sind weiterhin multivariate Auswertungsmethoden und -routinen zu entwickeln, die letztlich die qualitative und quantitative Bestimmung von Cyanidverbindungen in unterschiedlichen Matrices an realen Proben des zu untersuchenden Standortes ermöglichen.