Böden auf künstlichen und natürlichen Substraten der ostthüringischen Bergbaufolgelandschaft als Senken und Quellen bergbauinduzierter Stoffe
Zeitraum | 06/2001 - 05/2004 |
Förderung | DFG-Sachbeihilfe (AZ Vo 585/10-1, -2) |
Leitung | Prof. Dr. Jörg Völkel, Prof. Dr. Thomas Raab |
Doktorandin | Dr. Nicole Beckers (2005): Böden auf künstlichen und natürlichen Substraten der ostthüringischen Bergbaufolgelandschaft als Senken und Quellen bergbauinduzierter Stoffe |
Zusammenfassung
Das Forschungsvorhaben erfaßt am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft Ostthüringens und ihres direkten Umfeldes mittels einer differenzierten pedogenetischen Analyse klassifizierbarer Standorttypen qualitativ und quantitativ den entwicklungsbedingten Funktionswandel nativer und vor allem anthropogener Böden als Senken und Quellen bergbauinduzierter (Schad-)Stoffe wie diverse Schwermetalle und Uran. Im Rahmen des Uranbergbaus haben die großdimensionierte Aufhaldung von Bergematerialien unterschiedlicher Lithologie sowie nachfolgende Rekultivierungsmaßnahmen unterschiedlichen Alters für die neu einsetzende Bodenbildung klar differenzierbare Ausgangssubstrate geschaffen, die sich deutlich von denen nativer Böden unterscheiden. Untersucht werden die unterschiedlichen physikochemischen Eigenschaften der anthropogen geschaffenen Böden als die wesentlichen Steuerungsgrößen für den Schadstoff- und Nährstofftransfer vor allem bezüglich der Interaktionen zwischen den abiotischen und den biotischen Kompartimenten einer Bergbaufolgelandschaft.