WALK ON THE WILD SIDE Begegnungsorte Schaffen

Dozentin Daniela Ehemann und Studierende der BTU Cottbus - Senftenberg

Umgesetzte Projekte:

Wie können wir einander begegnen und wie kann unser Zusammenleben pandemiegerecht gestaltet werden? Diese Fragestellung wurde für die Studierenden der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus Senftenberg auf einmal zur Realität. Im Zuge der Pandemie, als globale Herausforderung, sehen wir uns täglich mit herben Einschnitten konfrontiert. Die abrupte Umstellung des Alltags war für viele nicht einfach und ging mit ungeahnten Problemen einher. Ein Studentenleben, wie es bis anhin üblich war, und auf das sich die Studierenden gefreut hatten, war weiterhin undenkbar. Gemeinsames feiern, beisammen sitzen, neue Leute kennen lernen und Freunde finden ist beinahe unmöglich geworden. Was dies für Studierende aus dem Ausland oder neu Hinzugekommene bedeutete, liegt auf der Hand. Corona glich einer Zäsur der bisherigen Planung des bisherigen Studiums und stellte das Leben aller auf den Kopf. Für manche waren direkt spürbare Folgen: Isolation und Vereinsamung. Das viel gelobte und oftmals zurückersehnte sog. “Studentenleben” als schönste Zeit des Lebens ist für uns derzeit barer Hohn. 

Die logische Schlussfolgerung der Architekturstudierenden der BTU Cottbus - Senftenberg ist daher, aus dieser Situation das Beste zu machen und einen Teil zur Pandemiebewältigung zu leisten. Kultur und Kunst, systemrelevant, ist für uns nicht wegzudenken und ein geeignetes Mittel zur Kommunikation mit der Außenwelt. Wie kann man Begegnungen coronakonform ermöglichen? Was taugt als Möglichkeit zur Überwindung von Einsamkeit und sozialem Rückzug? Wie erreichen wir möglichst alle Bevölkerungsschichten? Diese und weitere Aspekte veranlassten uns zum Entwerfen großformatiger Objekte. Diese Objekte, Installationen und performativen Konstruktionen sollten dazu auffordern, sich im Miteinander zu begegnen und einen gemeinsamen Raum zu teilen.

Das sog. “Studentenleben” soll nun, im Rahmen des Seminars "Walk on the Wild Side" in der Stadt wieder wahrnehmbar werden und uns als Teil der Bevölkerung wieder sichtbar machen.