Beitrag in der FAZ vom 10.6.2014: Unternehmen brauchen Universitäts-BWL
In der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 10.06.2014 erläutern zwei Mitglieder des Vorstands des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB) e.V. die Unterschiede zwischen fachhochschulischer und universitärer BWL. Sie plädieren dafür, die Forschung und Lehre in diesen doch sehr unterschiedlichen Hochschultypen weiterhin getrennt zu organisieren und durchzuführen. Die von einigen Landesregierungen (etwa in Brandenburg oder im Saarland) angedachten Zusammenlegungen im Sinne der gescheiterten Gesamthochschulen sind aus ihrer Sicht weder unter Kosten- noch unter inhaltlichen Gesichtspunkten stichhaltig:
"Universitäre und fachhochschulische Ausbildung sind zueinander komplementär und decken unterschiedliche Ausbildungsbedarfe ab. Die hohe Nachfrage nach betriebswirtschaftlichen Studiengängen an Universitäten wie Fachhochschulen zeugt davon, dass Studierende sich bewusst zwischen diesen Ausbildungsalternativen entscheiden. Eine Vermischung würde dieser erfolgreichen Komplementarität zuwiderlaufen. Der langfristige und irreparable Schaden, der durch einen Ausstieg aus der universitären BWL entstünde, würde als gravierender Standortnachteil Deutschland nachhaltig schaden. Das ist weder im Interesse von Unternehmen noch der Gesellschaft - und schon gar nicht der zukünftigen Studierenden."