Der Demenz im Blut auf der Spur

In der Gesellschaft nehmen neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson zu. Die Symptome reichen von Gedächtnis- und Bewegungsstörungen bis hin zur Unfähigkeit, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Eine frühe Diagnostik ist deshalb wichtig, um die Erkrankung rechtzeitig zu erkennen und um ihren Verlauf besser beeinflussen zu können.

Hier kommt die Biomolekülgruppe Mikro RNAs (miRNA) ins Spiel: Sie hat ein großes Potential als Biomarker – ein biologisches Merkmal, das im Blut oder in Gewebeproben gemessen und bewertet werden kann –, da sie bei erkrankten Personen bereits vor den ersten Symptomen charakteristische Veränderungen aufweist. Zudem gibt es Eiweiße, wie α-Synuclein und Tau, die typische Kombinationen während der Erkrankung bilden.

Wissenschaftler*innen unter anderem von der BTU Cottbus-Senftenberg forschen im Projekt „NeuroMiR“ an einer Sensortechnologie, die auf Nah-Infrarot-Fluoreszenzmikroskopie, Mikrofluidik und Hydrogelen basiert, um miRNAs und Proteine im Patientenblut statt im risikobehafteten Knochenmark zu messen.

"NeuroMiR" ist ein in Brandenburg angesiedeltes Forschungsbündnis, das innerhalb des Programms "RUBIN – Regionale unternehmerische Bündnisse für Innovation" vom Bundesforschungsministerium gefördert wird.

Weitere Informationen: www.b-tu.de/multiparameterdiagnostik/projekte/hydrogelbead-rubin-neuromir