Eröffnungskolloquium für Lehrerinnen, Lehrer, Kolleginnen und Kollegen

BTU Cottbus-Senftenberg, Zentralcampus, Zentrales Hörsaalgebäude/Hörsaal C

  • 2 Vorträge
  • Musikalische Umrahmung:  PopKon  - Modern Vocal Music Cottbus
  • kleines Buffet (mit freundlicher Unterstützung der  Sparkasse Spree-Neiße )
  • anschließender Besuch der Ausstellung

Frau Prof. Dr. Brigitte Lutz-Westphal, Freie Universität Berlin, Didaktik der Mathematik

Thema: "Mathematik authentisch erleben"

 Schulmathematik und die Praxis der Mathematik unterscheiden sich deutlich. Muss das so sein? Geht das auch anders? Wie kann mehr Begeisterung für die Mathematik geweckt werden? Gehen wir gemeinsam auf eine Reise durch Alltagsphänomene und entdecken wir die Mathematik - beispielsweise in Seifenblasen, Puzzleteilen, einem Kochtopf oder dem Abwaschen! Und wer hätte gedacht, dass die Müllabfuhr mit ungelösten mathematischen Fragen zu tun hat? Gar nicht so selten kommt man über einfache Fragen aus dem Alltag plötzlich zu Forschungsthemen der Mathematik.
Wichtig für ein authentisches Erleben von Mathematik ist es, dass sowohl Lernende als auch Lehrende sich persönlich von den Themen angesprochen fühlen. Dann kann sich die natürliche Neugier entfalten und eine forschende Haltung entstehen. Wie kann man das erreichen? Welche Ideen gibt es für die Lehrerausbildung? Der Vortrag gibt Einblicke sowohl in die Lehrerausbildung als auch in verschiedene Unterrichtsprojekte. Er zeigt, wie die Begeisterung für Mathematik gerade auch bei Eltern und Lehrkräften wieder geweckt werden kann.

Herr Prof. Dr. Harald Löwe, Technische Universität Braunschweig

Thema: "Von Robotern und Zahnrädern: Geometrie in Aktion"

Die moderneren Zweige der Geometrie, insbesondere die Differentialgeometrie und die algebraische Geometrie, kommen derzeit in den Ingenieurwissenschaften immer stärker zur Anwendung. Wir wollen im Vortrag der Frage nachspüren, worin eigentlich die Schlagkraft solcher - recht weit über die übliche Ingenieurmathematik hinausgehenden - Konzepte besteht, und warum auch und gerade hier Kooperationen zwischen Ingenieuren, Mathematikern und Informatikern so erfolgreich sind. Hierzu werden wir zwei exemplarische Beispiele betrachten, die auf den ersten Blick recht weit voneinander entfernt sind, aber auf den zweiten Blick einen gemeinsamen mathematischen Kern beinhalten: Die Steuerung von Roboterarmen und der Entwurf von Zahnrädern stehen auf unserem Programm. Außerdem werden wir kurz beleuchten, wie sich die allgemeine Theorie auf ein konkretes Schulprojekt in der Robotik herunterbrechen lässt.