Fachtagung „Innovationen in der Langzeitpflege“ (Plattling) Mai 2023

Die von der TH Deggendorf organisierte Fachtagung wurde in den Gebäuden des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) ausgerichtet und die Teilnehmenden konnten sich über neueste technische Entwicklungen und soziale Lösungen im Bereich der Pflege befassen.

Nach interessanten Einführungsvorträgen, in welchen geklärt wurde, was sich hinter dem Begriff „Innovation“ verbirgt, fand die Vorstellung der neuesten Ideen in der Langzeitpflege in Form von kleinen „Marktständen“ statt. Jede teilnehmende Person hatte die Möglichkeit, sich selbstständig über Innovationen unterschiedlichster Unternehmen zu informieren. Vertretungen von Betrieben aus ganz Deutschland, wie beispielsweise die Caritas, AWO, Domino-Coaching Stiftung, Buurtzorg, Münchenstift und Johanniter stellten ihre neuesten Ideen vor. Folgende Fragen standen im Fokus:

  • Wie können Menschen mit Migrationshintergrund optimal pflegerisch versorgt werden?
  • Welches Konzept steckt hinter einer „rehabilitativen Langzeitpflege“?
  • Wie wird durch Videobotschaften herausforderndes Verhalten von Menschen mit Demenz gemeistert?
  • Wie funktioniert die kollektive Organisation in einer Tagespflege?
  • Welche Möglichkeiten gibt es, um LGBTI-Diversität bei pflegebedürftigen Menschen zu berücksichtigen?

Von Bewohnenden, deren Angehörigen, von Pflegefachkräften und den Pflegeeinrichtungen selbst, gab es zahlreiche Lösungen und Ideen, um die (Lebens-)Qualität im Bereich der Pflege zu verbessern und vereinfachen. Abschließend wurde eine Podiumsdiskussion über die Akademisierung in der Pflege unter Moderation von Prof. Dr. Thomas Boggatz (TH Deggendorf), durchgeführt.

Podiumsgäste:
Dr. Bernhard Opolony, Leiter der Abteilung für Gesundheit und Pflege des Bayerischen Staatsministeriums
Günter Heil, Referent für Fort- und Weiterbildung Pflege
Dr. Ana Babac, wissenschaftliche Leiterin Pflege der AOK Bayern
Rolf Steinegger, Geschäftsführer der Caritas Sozialstation Hochrhein
Prof. Dr. Markus Witzmann, Studiengangsleiter Master Mental Health 
Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt der Universität Köln, Lehrstuhl für Sozialpolitik und -forschung

Es war eine ideenreiche und informative Veranstaltung, welche ihren Abschluss in einem typisch bayerischen Gasthaus mit lokalen Gerichten und Getränken fand.

Servus!

Hygienemuseum (Dresden) April 2022

Anlass der Exkursion waren Themen des Moduls BP 26, in dem wir uns unter anderem mit der Gynäkologie, der Schwangerschaft, der Geburt und der Neugeborenenversorgung befassen.

In kleinen Gruppen erarbeiteten die Studierenden eine kleine eigene Führung durch die Dauerausstellung im Hygienemuseum mit dem Titel „Sexualität“. Dabei wurden die Themen „unerfüllter Kinderwunsch und künstliche Befruchtung“, „Identitätsentwicklung“, „Geschlechtskrankheiten und Prävention“ und „Familienkonstellationen“ vertiefend betrachtet und diskutiert.

Durch die Anschauungsmaterialien vor Ort und studienbasierte Hintergrundinformationen entstand so eine vielseitige Lehrveranstaltung, die uns erneut für die Diversität der Gesellschaft sensibilisierte. Nach dem coronabedingten Ausfall vieler Vorlesungen und Seminare, war dies ein interessanter Unterrichtsort.

Landtag (Potsdam) November 2016

Studierende des 1., 3. und 5. Semesters unternahmen unter Leitung von Prof. Jacob Spallek und Florian Schimböck eine Exkursion zum Landtag nach Potsdam. Ziel der Exkursion war es, den Studierenden die politische Arbeit bei der Entstehung von Gesetzen im Gesundheitsbereich näher zu bringen und die Vorlesungen zu Gesundheitspolitik und Gesundheitssystemgestaltung durch ein praktisches Beispiel weiter zu vertiefen.

Mit einem gecharterten Bus erreichten wir den Vorplatz der Nikolaikirche am Landtag. Als erstes stand ein geführter Rundgang durch das Gebäude auf dem Programm. Im Anschluss startete das Planspiel „Alkohol und Jugendschutz“, bei dem alle Studierenden in verschiedene Fraktionen mit einer jeweils eindeutigen Position zu einem Gesetzentwurf zum Schutz der Jugend vor Alkohol zugelost wurden. Nun galt es, möglichst viel der eigenen Position in den neuen Gesetzesentwurf einzubringen bzw. diesen zu verhindern. Dafür galt es Ausschüsse zu besetzen, Lesungen im Landtag abzuhalten und abzustimmen, aber auch beim Mittagessen Allianzen zu verabreden und Kompromisse zu verhandeln. Der ursprüngliche Gesetzesentwurf der Opposition wurde nach mehreren Stunden mit weinenden und lachenden Augen der einzelnen Fraktionen und Fraktionsmitgliedern zwar deutlich abgeändert, aber mit klarer Mehrheit „rechtskräftig“ beschlossen.