Studiengang

Laura Weiser (2023)

Erasmus-Semester an der Universitatea de Vest din Timisoara, Rumänien (Sommersemester 2023)

Das Erasmus-Semester an der UVT war ebenfalls anstrengend, aber auch schön. Gleich am ersten Tag kamen andere Studierende der Sozialen Arbeit auf mich zu und meinten, wenn es Fragen oder Probleme gibt, kann ich mich immer an sie wenden. Auch hier war die Sprachbarriere vorhanden, da alle Veranstaltungen auf Rumänisch stattfanden und es ein höheres Sprachniveau erfordert, um einer Vorlesung in einer Fremdsprache inhaltlich gut folgen zu können. Doch daran habe ich mich recht schnell gewöhnt und konnte auch den meisten Dozierenden folgen. Bei welchen dies nicht klappte, wurde sogar von einer Studentin auf Englisch übersetzt. Da mein Studiengang im gleichen Semester in Deutschland Kurse wie zum Beispiel Sozialpolitik belegen musste und man solche Kurse nicht im Ausland belegen bzw. sich anrechnen lassen kann, hatte ich sowohl mit dem vierten als auch mit dem sechsten Semester in Rumänien Kurse. Dies führte dazu, dass ich nur donnerstags und freitags Kurse hatte, aber dafür fast den ganzen Tag an der Uni war. Ansonsten habe ich noch an einem Rumänisch-Sprachkurs für Erasmus-Studierende teilgenommen, der zweimal wöchentlich stattfand und ebenfalls eine Prüfungsleistung beinhaltete.

Gewohnt habe ich während beiden Semestern in einer Wohnung. Ich habe ca. sechs Monate vor Ausreise eine Person kennengelernt, die an der UVT Soziale Arbeit studiert und das ebenfalls im Modell des Doppelstudiengangs. Zudem ist sie im gleichen Jahrgang wie ich, was bedeutet, dass sie in Deutschland war, während ich in Rumänien war. Und wir beide haben jeweils eine Wohnung, ich in Cottbus, sie in der Nähe von Timisoara. Deshalb habe ich sie gefragt, ob sie sich vorstellen könnte, dass wir unsere Wohnungen für diese zwei Semester tauschen; so haben wir beide weniger Aufwand in der Vorbereitung. Dem hat sie zugestimmt, worüber ich auch sehr froh war, denn so konnte ich (auch aus finanzieller Sicht) meine Wohnung weiterhin halten.

Im Praxissemester war mein Alltag hauptsächlich vom Praktikum bestimmt und ich war noch damit beschäftigt, richtig anzukommen. In meiner Freizeit habe ich hauptsächlich die Gegend erkundet und mich mit der Zielgruppe meiner Praxisstelle beschäftigt, indem ich einiges über sie gelesen habe.

In den drei Wochen zwischen Praxissemester und Erasmus-Semester hatte ich Besuch von einer Freundin und wir sind ein bisschen durch Rumänien gereist und anschließend war ich für ein paar Tage in Deutschland bei meiner Familie.

Im Erasmus-Semester sahen sowohl Alltag als auch Freizeit deutlich anders aus. Meine beiden Kommilitoninnen von der BTU waren dann ebenfalls da und wir haben was zusammen unternommen und manchmal waren auch andere Erasmus-Studierende aus Deutschland dabei. Außerdem haben Freiwillige des ESN-Netzwerks viele Abende für uns Erasmus-Studierende organisiert, die eine gute Möglichkeit waren, neue Leute kennenzulernen. In den Osterferien war ich in Serbien und Bulgarien im Urlaub und im Mai gab es einen viertägigen Trip ans Schwarze Meer, welcher ebenfalls von ESN organisiert wurde. Zusätzlich war Timisoara 2023 Europas Kulturhauptstadt, weshalb es viele Veranstaltungen und Events gab, die man besuchen konnte.

Es war auf jeden Fall eine lehrreiche Erfahrung, sowohl ein Praktikum während des Studiums als auch ein Semester direkt an einer Universität in Rumänien gemacht zu haben. So habe ich Soziale Arbeit auch aus anderen Blickwinkeln als nur aus der deutschen Sicht betrachten können und habe außerdem einen Eindruck bekommen, wie Universität und Studium in einem anderen Land funktionieren kann. Ich kann also nur empfehlen: Wenn man diese Möglichkeit hat, sie auch zu nutzen; man kann fast nur profitieren!


Mathilda Knorpp (2023)

Mein Auslandssemester in Timisoara an der UVT war eine bunte und besondere Zeit. Nachdem meine Sprachkenntnisse durch mein voran gegangenes Auslandspraktikum endlich so weit waren, dass ich mich gut im Alltag zurechtfinden konnte, kam mit den Vorlesungen auf Rumänisch an der Universität eine ganz neue Herausforderung auf mich zu. Im Laufe des Semesters habe ich jedoch gemeinsam mit meinen beiden Kommilitoninnen aus dem deutsch-rumänischen Studiengang gelernt mit der neuen Situation umzugehen sowie Strukturen und Abläufe an der UVT zu verstehen. Dabei haben uns auch rumänische Mitstudierende und Dozent:innen unterstützt. Mein Alltag fand neben der Uni auch in meinem Wohnheim statt, in dem ich mir mit zwei weiteren Auslandsstudierenden ein Zimmer teilte.

Während meines Aufenthaltes war Timişoara Kulturhauptstadt Europas und es gab unzählige Veranstaltungen und Ausstellungen. Darüber hinaus bin ich an Wochenenden und in den Ferien viel gereist, unter anderem konnte ich viele Städte in Rumänien kennenlernen, sowie schwimmen im Schwarze Meer, Skifahren in den Karpaten und mit dem Zug von Serbien nach Montenegro durch unglaublich schöne (Berg-)Landschaften tingeln.

Mein Auslandssemester in Timisoara an der UVT war eine bunte und besondere Zeit. Nachdem meine Sprachkenntnisse durch mein voran gegangenes Auslandspraktikum endlich so weit waren, dass ich mich gut im Alltag zurechtfinden konnte, kam mit den Vorlesungen auf Rumänisch an der Universität eine ganz neue Herausforderung auf mich zu. Im Laufe des Semesters habe ich jedoch gemeinsam mit meinen beiden Kommilitoninnen aus dem deutsch-rumänischen Studiengang gelernt mit der neuen Situation umzugehen sowie Strukturen und Abläufe an der UVT zu verstehen. Dabei haben uns auch rumänische Mitstudierende und Dozent:innen unterstützt. Mein Alltag fand neben der Uni auch in meinem Wohnheim statt, in dem ich mir mit zwei weiteren Auslandsstudierenden ein Zimmer teilte.

Während meines Aufenthaltes war Timişoara Kulturhauptstadt Europas und es gab unzählige Veranstaltungen und Ausstellungen. Darüber hinaus bin ich an Wochenenden und in den Ferien viel gereist, unter anderem konnte ich viele Städte in Rumänien kennenlernen, sowie schwimmen im Schwarze Meer, Skifahren in den Karpaten und mit dem Zug von Serbien nach Montenegro durch unglaublich schöne (Berg-)Landschaften tingeln.


Tim Lehmann (2022)

Meine Zeit an der UVT in Timisoara würde ich als chaotisch, hektisch und dennoch schön beschreiben. Obwohl ich nicht immer alles verstanden habe, hatte ich ein gutes und wohles Gefühl gehabt in die Uni zu gehen. Ich ging zum ersten Mal unbeschwert in die Uni. Ich genoss es mit anderen Studierenden in der Vorlesung zu sitzen, gemeinsam in die Mensa zu gehen und nach der Vorlesung in der Bibliothek Texte zu schreiben. Es war mein erstes richtiges Präsenssemester nach zwei Jahren Pandemie. Des Weiteren halfen mir die Studierenden, wenn ich Verständnisprobleme hatte. Dazu konnte ich mit den Dozierenden reden, wenn ich Schwierigkeiten wegen der Prüfungsleistung hatte.


Manuel Roche (2021)

„Mein Semester an der Uni in Temeswar lief online ab. Daher war der Austausch mit den Studierenden vor Ort limitiert. Natürlich ist es nicht einfach, den Unterricht komplett auf Rumänisch zu verfolgen, doch die Professoren waren sehr entgegenkommend und halfen uns gern bei Problemen. Für mich war es bereichernd in Temeswar zu studieren. Allgemein kann ich das Doppelstudium nur empfehlen, denn ich habe viel nebenbei gelernt. Damit meine ich nicht die Lerninhalte, die man beigebracht bekommt. Sondern viel mehr die Erfahrungen, die ich im begleiteten Auslandsstudium gesammelt habe, möchte ich nicht missen. Einerseits lernt man eine neue Kultur kennen über die man im Vorhinein noch nicht viel wusste und zum anderen lernt man sich selber besser kennen, auch wenn das oft gesagt wird, es stimmt.“


Rahel Stengele (2019)

„Dinge, die für mich den deutsch-rumänischen Studiengang ausmachen:
1. Reflektion: Allein und in der Gruppe – das A und O professioneller Sozialarbeit – und guter Selbstfürsorge.
2. Diversitätsbewusstsein/ Verständnis für transnationale, bzw transkulturelle Zusammenhänge
3. Neue Perspektiven: Eine neue Perspektive auf das gewohnte (deutsche) Umfeld, eine
Insiderperspektive auf eine vorher fremde Umgebung/Kultur. In diesem Zusammenhang besonders
im Bereich der Sozialen Arbeit und dem Studium an den verschiedenen Universitäten.
4. Geduld, Gelassenheit, Dankbarkeit: Sind bei mir durch die Herausforderungen, aber auch die schönen Momente im Praktikum
und durch den vielen Papierkram, durch den wir uns durcharbeiten müssen, gewachsen.
5. Kampfgeist: Durch die wiederholte Entscheidung, in frustrierenden und herausfordernden Situationen nicht aufzugeben.
6. Und zuletzt: Zusammenhalt in der Gruppe! Durch regelmäßigen persönlichen Kontakt und Besuche während unseres
Praxissemesters und durch enge Zusammenarbeit in offiziellen
Studiumsangelegenheiten können wir uns untereinander ermutigen, ähnliche Erlebnisse teilen und einander mit wichtigen Informationen weiterhelfen.“


Anne Günther (2019)

„Ich empfinde dieses Studium als wichtig, da es uns die Möglichkeit gibt, ein anderes Land kennenzulernen und zu verstehen. Dadurch lernen wir, zu verstehen, warum einige Rumänen hier in Deutschland Schwierigkeiten haben, aber auch, wie wir ihnen effektiv zur Seite stehen können. Ich hoffe, dass sich Deutschland und Rumänien in den kommenden Jahren weiter vernetzen und gemeinsam soziale Themen wie Obdachlosigkeit und Menschhandel angehen.“

Kooperation mit der West Universität Timișoara