Das war die chesco Kontaktkonferenz 2023 „Transfer agiler Fertigungsmethoden“

Eröffnet wurde die Kontaktkonferenz in diesem Jahr durch den Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Tobias Dünow. In seiner Ansprache bestärkte er die Unternehmen aus der Region, die Angebote des chesco und des Projektes taf wahrzunehmen und die Infrastruktur, die in Cottbus aufgebaut wird, zu nutzen.

Die wissenschaftliche Leitung des Center for Hybrid Electric Systems Cottbus Prof. Dr.-Ing. Klaus Höschler und Prof. Dr.-Ing. Georg Möhlenkamp stellten zunächst noch einmal das Vorhaben des chesco vor, Forschung an hybrid-elektrischen und elektrischen Antrieben zu betreiben. Dafür wird eine Infrastruktur aus den Bereichen Design, Fertigung und Test in Cottbus aufgebaut. Fokus der Konferenz war der Bereich Fertigung und das damit verbundene chesco Projekt „Transfer agiler Fertigungsmethoden“, kurz taf. Ein Projekt zur Strukturförderung in der Lausitz, in dem eine Workshopreihe zu innovativen Fertigungsmethoden und agilem Arbeiten in der chesco Forschungsfabrik konzipiert wird. Teilnehmende können hier eigene Fragestellungen aus ihren Unternehmen praxisnah bearbeiten. Ein Beispiel dafür wurde auf der Kontaktkonferenz ebenfalls präsentiert. Das Orthopädie- und Rhea-Team Zimmermann, vertreten durch Tim Hentschel, berichtete in einer Key-Note über die positive Zusammenarbeit mit dem Projekt taf. Gemeinsam wurde ein innovatives Fertigungsverfahren für Orthesen entwickelt und getestet. Die Kooperation war für beide Seiten eine bereichernde Erfahrung und zeigte, dass die Zusammenarbeit zu vielfältigen Themen möglich ist und sich nicht auf den Mobilitätsbereich begrenzt.

Vom Konzept zur Praxis – die Workshopreihe im Test

Nachdem bei der Kontaktkonferenz im vergangenen Jahr die Bedarfe und Interessen der teilnehmenden Unternehmen aufgenommen und durch eine weiterführende Befragung ergänzt wurden, konnten in diesem Jahr die ersten Workshopformate zu den gewünschten Themen getestet werden. Es wurden Workshops zu den Themen agile Arbeit, agile Fabrikplanung, additive Fertigung und Digitalisierung angeboten. Die Teilnehmenden wurden zum Austausch über Arbeitsweisen angeregt, konnten eigene Objekte drucken, oder mit der Methode LEGO® SERIOUS PLAY® kreativ arbeiten.

Vernetzung und Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Zum Abschluss des ersten Konferenztages gab es wie im vergangenen Jahr wieder eine Pitch-Runde, in der sich Unternehmen und Institutionen gegenseitig vorstellen konnten. In den Pausen luden Messestände ein, miteinander ins Gespräch zu kommen. Hier konnten die Teilnehmenden mit unseren Partnerinstitutionen wie dem DLR Institut für elektrifizierte Luftfahrtantriebe oder der Initiative MinGenTech der IHK Cottbus und der Wirtschaftsförderung Brandenburg Kontakt aufnehmen. Auf der Konferenz wurde auch das neue Austauschformat zum Thema additive Fertigung des chesco vorgestellt. In diesem Netzwerk mit dem Titel „Innovationsdruck“ können Erfahrungen, Trends und Herausforderungen aus dem Bereich der Fertigung diskutiert werden.

Erste Veranstaltung in den Fertigungshallen des chesco

Am zweiten Konferenztag konnten sich die Teilnehmenden ein Bild von den Fertigungshallen der chesco Forschungsfabrik in Cottbus-Dissenchen machen. Zu Beginn des Tages präsentierte die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) vertreten durch Heinrich Weißhaupt Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung von Forschungsprojekten für Unternehmen in der Region. Im Anschluss stellte Marco Lubosch als Leitung des Fertigungsbereichs die Ausstattung und die möglichen Fertigungsprozesse der chesco Forschungsfabrik vor, bevor die Teilnehmenden in Gruppen durch die Hallen geführt wurden. Zum Abschluss der Konferenz konnten die Gäste noch einmal ins Gespräch kommen und ihr Feedback zur Veranstaltung hinterlassen.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die positive Resonanz zur chesco Kontaktkonferenz. Wenn Sie Interesse an den Themen der Kontaktkonferenz und der Workshopreihe haben, schreiben Sie uns gerne direkt an.