Absorbing Modernity

Lehrende:

Dr.-Ing. Alexandra Druzynski von Boetticher
Dr.-Ing. Eva-Maria Froschauer

Termin:

Montag, AB, 15:30-17:00 Uhr, 1. Termin 13.10.2014
Lehrgebäude 2D, Raum 307

Studiengang:

Modul (6 CP)
Architektur - Master - PO 2005 und PO 2008
Stadt- und Regionalplanung - Master - PO 2005 und PO 2008
GT A1-1 (25501) oder GTA2 (25431)
Bauen und Erhalten - Master V3 Vertiefung Baugeschichte/Bauforschung (25508)
V2 Vertiefung Kunstgeschichte (25507)

Inhalt:

Die 14. Architekturbiennale in Venedig ist wie jede dieser Veranstaltungen ein großer, lauter, faszinierender doch ambivalenter Jahrmarkt der (Gegenwarts-)Architektur. Was die Biennale dieses Jahr auszeichnet, ist ein vom Kurator Rem Koolhaas dezidiert eingeführter Bezug zur Geschichte, der bereits mit dem Gesamtmotto der Schau - "Fundamentals" - großzügig eingeführt ist und der sich im Leitthema der Länderpavillons - "Absorbing Modernity: 1914-2014" - spiegelt.

Wie in vielem, das Rem Koolhaas inszeniert und veröffentlicht, liegen auch hier unter der griffigen Oberfläche viele weitere doppelte Böden verborgen. So zu sehen im anspielungsreichen Titel "Absorbing Modernity", der den mit "modern" attribuierten Zeitraum von 1914 bis 2014 sowohl als "aufsaugend" und "dämpfend" aber auch als "faszinierend" beschreiben kann.

Die Teilausstellung der "Elements of Architecture", die jeweils einem "Grundelement" zugewandt ist und dabei Historie zurück soweit man denken kann aufruft stellt eine großflächige Kollage dar. Ihr ist daran gelegen, die Architektur in Einzelelemente zu zerlegen, um diese sowohl systematisch als auch im historischen Querschnitt besser zu verstehen. Ein ehrgeiziges Konzept.Wir nehmen dies zum Ausgangspunkt des Seminars, um über die aktuelle und andere Architekturbiennalen nachzudenken, was zahlreiche Perspektiven auf die Geschichte des Ausstellungsortes, der Pavillons, der Kuratoren und der Einzelinhalte eröffnen wird.Wir beginnen mit dem Blick auf die Institution Biennale di Venezia und auf vergangene Konzepte. Vertiefen zu den Länderpavillons um dann - nach einer 3-tägigen Venedig-Exkursion - mit den gewonnenen Eindrücken, die gegenwärtige Schau in einzelnen Detailfragen zu untersuchen.

Regelmäßige Anwesenheit, Referat im Seminar, eine Ausarbeitung sowie die Teilnahme an der Exkursion vom 15. bis 17. November 2014 sind verpflichtend.

Maximale Teilnehmerzahl: 25 Studenten