Lehrender

Dr.-Ing. Peter I. Schneider

Inhalt

Was auf den ersten Blick als Ansammlung von schnöden Zweckbauten erscheint, entpuppt sich bei näherem Hinsehen aus baugeschichtlicher Perspektive als eine veritable architekturwissenschaftliche Aufgabe: das Verstehen von Bauten als bauliche Lösungen für neue Aufgaben.
Mit dem Fliegen, das in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts die herkömmliche Mobilität revolutioniert, eröffnet sich auch für Architekten ein neues Aufgabenfeld: die spezielle bauliche Infrastruktur des Flughafens. Ab den 1930er Jahren verlangt die forcierte militärische Nutzung des Flugwesens nochmals eine weitere Differenzierung der Bauaufgaben, die als Teil der Infrastruktur der Bodenorganisation für den Betrieb von Fliegerhorsten benötigt wurden.
Während die einzelnen Bauten von außen betrachtet, also vom Standpunkt der rein formalen Gestaltung, als einfache Bauten erscheinen, wird ihre eigentliche Bedeutung letztlich erst aus ihren funktionalen Aufgaben deutlich, die die Raumprogramme, die Grundrisse, die Volumen und die Anordnungen  bestimmen.
Unter diesem Blickwinkel eignet sich so jeder einzelne Bau des Flughafens Cottbus zu einer eigenständigen anspruchsvollen Übung dazu, architekturwissenschaftliche Grundlagen zu identifizieren und ihre Rolle für die Genese von Architektur zu verstehen. Die Seminararbeit bietet dabei eine Gelegenheit, Arbeitsweisen und Formen des wissenschaftlichen Arbeitens zu trainieren

Erste Veranstaltung

22.10.2024

Raum und Zeit

LG 2A 003, Dienstag 15:30 bis 17:00

Studiengänge

Architektur B.Sc.
Stadtplanung und Städtebau B. Sc.
Städtebau und Stadtplanung B. Sc.
Stadt- und Regionalplanung B. Sc.
Bau- und Kunstgeschichte B.A.