Im Sommersemester 2025 beschäftigten sich drei Studierende im Master Seminar „Custom Roboter Endeffektoren“ mit der Frage, wie Roboter durch unterschiedliche Tools Materialien formen, prägen oder bewegen können. Dabei erlernten sie die Steuerung des UR10 über Grasshopper und entwickelten darauf aufbauend eigene Endeffektoren.

Im Zentrum des Seminars stand die Frage, wie unterschiedliche Endeffektoren die Interaktion eines Roboters mit Materialien bestimmen. Der UR10 folgt zwar präzisen Bewegungsbahnen, doch erst das Tool am Armende entscheidet darüber, ob ein Material geprägt, geschnitten, verschoben, geformt oder bemalt wird.

Das Seminar diente zugleich als Einstieg in die robotische Fertigung: Im kleinen Maßstab und mit experimentellen Tools konnten die Studierenden erste praktische Erfahrungen mit Roboterbewegungen, Materialinteraktion und Tool-Design sammeln. Obwohl die Arbeiten bewusst prototypisch gehalten waren, eröffnen sie insbesondere für Architekturstudierende ein Verständnis dafür, wie solche Prozesse später im großen Maßstab weitergeführt werden können.

Entstanden sind vielseitige Prototypen: Ein zweifacher Stempel-Endeffektor erzeugt komplexe Muster auf Papier; ein pneumatischer Silikon-Softgripper bläst sich auf und greift Objekte über die Kompression seiner Tentakel; ein kaffeegefüllter pneumatischer Jamming-Greifer versteift sich mittels variierbarem Luftdruck und kann unregelmäßige Formen aufnehmen. Auch einfache, passive Tools wie ein Pinsel-Halter oder ein Pfannenwender-Tool dienten als frühe Test-Prototypen, um die ersten Bewegungen des Roboters auszuprobieren.

Hier die Ergebnisse der Studierenden: