Peer-to-Peer-Videoconferencing

2002 - 2003

MWFK

Mario Zühlke, Eduard Popovici, Ralf Mahlo, Daniel Rakel, Joachim Paschke, Liu Fuwen, Hartmut König

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Installation einer anwendungsfähigen Mehrteilnehmer-Videokonferenz-Infrastruktur für geschlossene Gruppen nach dem Peer-to-Peer-Prinzip. Grundlage für das Vorhaben ist das in dem MWFK-Projekt ?Entwicklung eines Videokonferenzdienstes für Teleteaching-Anwendungen im Land Brandenburg? bis 2003 von unserem Lehrstuhl entwickelte Videokonferenzsystems BRAVIS, das als Prototyp unter den Betriebssystemen Linux und Solaris realisiert wurde. BRAVIS ist ein Mehrteilnehmer-Desktopsystem, das geschlossene Beratungen in IP-Netzen vom Arbeitsplatz aus ermöglicht, ohne von teuren Videokonferenzservern und ?systemen abhängig zu sein. Im Projekt soll ausgehend von dem existierenden Prototypen eine stabile Videokonferenz-Infrastruktur für einen breiten universitären Einsatz entwickelt werden, die es erlaubt, Videokonferenzen als festen Bestandteil multimedial unterstützter Lehre nutzen zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen gegenüber der bisherigen Lösung eine Reihe technische Erweiterungen integriert werden, die die Robustheit und die Breite des Einsatzes sichern. Diese Erweiterungen sind:

  • optimale Medienverteilung unter Nutzung von Overlay-Multicast
  • Unterstützung vertraulicher Konferenzen
  • Portierung auf Microsoft-Umgebungen zur Erhöhung der Einsatzbreite und zur Unterstützung von Videokonferenzen mit verschiedenen Betriebssystem-Umgebungen (Microsoft Windows 2000, Linux, Solaris)
  • Integration einer komfortablen Joint Viewing-Komponente für den Zugriff auf Lehrmaterialen und Webdokumente
  • Unterstützung der Mobilität durch Bereitstellung einer Notebook-fähigen Variante

Eine kommerzielle Variante des ursprünglich am Lehrstuhl Rechnernetze und Kommunikationssysteme entwickelten Systems ist inzwischen über die BRAVIS GmbH erhältlich.