(Weiter-)Entwicklung und Ausbau bestehender und neuer Transferformate mit Schwerpunkt Partizipation, Ko-Kreation und Inklusion älterer Menschen im Transferraum der Alterperimentale (LP2) Teilprojekt 2: Soziale Dienstleistungen und Nachhaltigkeit
Projektleitung am Fachgebiet: Alexandra Retkowski (Bündniskoordination)
Projektteam: Heike Gumz, Marc Schreiber
Gefördert von: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Fördermaßnahme „T!Raum – TransferRäume für die Zukunft von Regionen“
Förderkennzeichen: 03TR01L02B
Laufzeit: 10/2023 - 09/2026
Weitere Informationen auf der Website "Alterperimentale"
Das Teilprojekt gehört zum Transferbündnis „Alterperimentale“, welches in Zusammenarbeit mit folgenden Bündnispartnern umgesetzt wird:
BTU Cottbus-Senftenberg, Fachgebiet Soziale Dienstleistungen für Strukturschwache Regionen
Prof.in Dr. Alexandra Retkowski (Bündniskoordination)
BTU Cottbus-Senftenberg, Fachgebiet Regionalplanung, Steuerung, Strategie und Evaluation (AlPerLP1) Prof. Dr. Ludger Gailing
Katholische Hochschule Berlin, Fachgebiet Soziale Arbeit in der digitalisierten Gesellschaft
Prof.in Dr. Cordula Endter
Praxisforschungsstelle Heinersdorf (unter Trägerschaft der Katholischen Hochschule Berlin)
Annegret Huth
Wie kann eine neue Kultur der Zusammenarbeit von Wissenschaft, Zivilgesellschaft und sozialen Dienstleistungen befördert werden, um gemeinsam den demographischen Wandel regional zu gestalten? Wie können durch eine solche sektorenübergreifende Kooperation Gemeinsinn, Innovation und Nachhaltigkeit entwickelt werden? Und wie können darüber wissenschaftliche und gesellschaftlich relevante Erkenntnisse über eine Ethik des Wissenschafts-Praxis-Transfers sowie ethische Orientierungsbausteine für gesellschaftliche Transformationsprozesse erzielt werden?
Diesen Fragen wird in dem Teilprojekt "Soziale Dienstleistungen und Nachhaltigkeit", geleitet von Prof. Dr. Alexandra Retkowski (BTU) nachgegangen. Es bildet zusammen mit dem Projekt „(Weiter-)Entwicklung und Ausbau bestehender und neuer Transferformate mit Schwerpunkt Partizipation, Ko-Kreation und Inklusion älterer Menschen im Transferraum der Alterperimentale. Gerontologische Perspektiven auf Partizipation und Ko-Kreation“ von Prof. Dr. Cordula Endter (KHSB) das Lenkungsprojekt 2 (LP2) "(Weiter-)Entwicklung und Ausbau bestehender und neuer Transferformate mit Schwerpunkt Partizipation, Ko-Kreation und Inklusion älterer Menschen im Transferraum der Alterperimentale".
Das Transferbündnis „Alterperimentale“ ist an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) und der Katholischen Hochschule Berlin (KHBS) angesiedelt. Es zielt darauf ab, die Lebensqualität älterer Menschen in der peripheren deutsch-polnischen Grenzregion durch gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen entwickelten Transferideen zu verbessern. Mit seinem innovativen Ansatz überzeugte das Netzwerk im Auswahlverfahren der Förderlinie „T!Raum - Innovationen für die Zukunft der Regionen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und wird bis August 2026 für drei Jahre mit zunächst insgesamt 5,9 Mio. Euro gefördert.
Im Fokus des Projektes „Alterperimentale“ stehen soziotechnische, sozialökologische und sozialräumliche Innovationen. Hierbei soll soziale Teilhabe gestärkt werden, indem partizipativ gemeinsam mit älteren Menschen nachhaltige Lebens- und Arbeitswelten in ländlichen Räumen geschaffen werden. Gleichzeitig werden in diesem Prozess auch regional relevante Themen der Sozialen Arbeit, der Gerontologie und der Regionalentwicklung zusammen mit Praktiker*innen vor Ort bearbeitet und erforscht.
Mit dem Ziel, eine dynamische Entwicklung regionaler Strukturen voranzutreiben, setzt das Teilvorhaben auf die Gestaltung komplexer Sorgegemeinschaften. Hierbei wird ein integriertes Verständnis sozialer Innovationen vertreten, das soziale, technische, ökologische, wirtschaftliche, räumliche und zeitliche Dimensionen umfasst Das Projekt knüpft damit an aktuelle Diskurse zu Innovationen durch Nachhaltigkeitsmanagement in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft an.
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren in der Region werden kreative Zugänge zu Fragen eröffnet, die die Auseinandersetzung mit demografischen, sozialökologischen und soziotechnische Veränderungen prägen und sich z. B. in Spannungsfeldern von Rationalität und Emotionalität, Steuerung und Öffnung, Fachwissen und Alltagserfahrung bewegen.
Einen filmischen Beitrag dazu können Sie beim ARD sehen.
Bündniskoordinatorin Prof. Dr. Alexandra Retkowski und Inhaberin des Fachgebietes Soziale Dienstleistungen für strukturschwache Regionen an der BTU hebt hervor: “Auf Grundlage unserer wissenschaftlichen Expertise wollen wir Sozial-, Technologie- und Naturräume entwickeln, die ältere Menschen in allen Bereichen gut integrieren. Auf diese Weise sollen nachhaltige, gute Lebens- und Arbeitswelten entstehen, die vom Zusammenleben innerhalb einer engagierten Zivilgesellschaft geprägt sind. Unsere Praxisforschungsstellen fungieren dabei wie Werkstätten.”