"vSim4FutureProfessionals" - Lernerfolge verbessern durch individuelle Lernpfade in Gesundheitsbezogenen Studiengängen
Im Zuge der Akademisierung in den Gesundheitsberufen wird die Fähigkeit, evidenzbasiert Entscheidungen zu treffen sowie weitere Future Skills zunehmend bedeutsam. Innovative digitale Lernmethoden können diese Entscheidungssituationen simulieren und die Kompetenzentwicklung befördern.
Eine solche Methode sind sogenannte Branching-Szenarien. Mit ihrer Hilfe können interaktive Lernumgebungen erstellt werden, in denen Studierende durch ihre Entscheidungen Handlungspfade beeinflussen. Durch eine Verästelung oder Verzweigung von Entscheidungen entstehen so individuelle Lernszenarien. Möglichkeiten zur Umsetzung von Branching-Szenarien reichen von textbasierten Frage-Antwort-Szenarien bis hin zu komplexen Varianten mit Video- oder 360° Elementen.
Ziel des von der Stiftung Innovation in der Hochschule (StIL) geförderten Projekts vSim4FutureProfessionals ist, den Nutzen dieser Methode für die akademische Ausbildung in den Gesundheitsberufen partizipativ mit Studierenden des Masterstudiengangs Berufspädagogik in den Gesundheitsberufen zu erproben. Die Studierenden entwickeln hierfür fachspezifische Fallszenarien und erarbeiten Erwartungshorizonte sowie Drehbücher für virtuell erlebbare Lernumgebungen. Die Endprodukte werden in ein Modul integriert, erprobt und evaluiert. Hierbei stehen die erwarteten Kompetenzzuwächse, die sich durch den Einsatz dieser innovativen Methode im Vergleich zu etablierten Methoden des problembasierten Lernens ergeben, im Fokus. Bei Erfolg sollen die virtuellen Lernumgebungen fester Bestandteil der Lehre in den gesundheitsbezogenen Studiengängen der BTU (z.B. Pflegewissenschaft) werden.
Das Projekt vSim4FutureProfessionals wurde im Rahmen der Ausschreibung Freiraum 2023 (https://stiftung-hochschullehre.de/foerderung/freiraum/) von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre als einziges Projekt aus Brandenburg zur Förderung ausgewählt. Das Projekt startet am 01.04.24 mit einer Laufzeit von 2 Jahren und wird durch Mitarbeitende des Fachgebiets pädagogische Psychologie unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Bilz sowie - in Hinblick auf Mediendidaktik, Szenarien der Digitalen Lehre und koordinierend - durch das IKMZ/Multimediazentrum gemeinschaftlich ausgestaltet.