Forschungsfelder

Forschungsfelder des LG Awip und der Kooperativen Forschungsstelle Technikstress (KFT):

Die Forschungsarbeit findet in einem interdisziplinären Team in drei Forschungssäulen statt:

  1. Säule: Grundlagenforschung im Ergonomielabor
  2. Säule: Feldforschung bei Praxispartnern
  3. Säule: Modell- und Konzeptentwicklung mit Wissenschaftspartnern
Technikstress

Der sich ständig verändernde quantitative und qualitative Einsatz von neuer Technik und Technologie in allen Bereichen des menschlichen Lebens setzt neue Einstellungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Gewohnheiten und Kenntnisse in der Handhabung voraus. Es entstehen neben Begeisterung für Technik neue Angstphänomene bis hin zu Technikverweigerung. Positive und negative Phänomene im Umgang mit neuer Technik am Arbeitsplatz, Freizeitbereich und öffentlichem Umfeld müssen erkannt und bewertet werden um Politik, Unternehmen, individuellen Nutzern aber auch Herstellern von technischen Hilfsmitteln und Systemen aufzuzeigen und Gestaltungs- und Umgangshinweise zu geben.

Wissenschaftliches Ziel ist es für uns zur inhaltlichen Begriffsbestimmung "Technikstress" forschend beizutragen, neue Bewertungs- und Analyseinstrumente zur Erfassung von Technikstressoren zu entwickeln, Symptombildkataloge zu erstellen und Gestaltungsansätze für proaktive Arbeitsabläufe zu entwickeln.

Leistungs- und Handlungsregularien

Die Globalisierung der Märkte erfordert eine ständige Anpassung der Arbeitswelt an neue Herausforderungen. Leistung wird eine Zentralkategorie der Wirtschaft. Im Rahmen unserer Forschung steht die menschliche Leistung im Mittelpunkt. Untersuchungsfelder sind Kernkompetenzen von Führungskräften, die als Leistungsregularien auch zukünftig höchste Priorität haben. Kompetenzkataloge für die zukünftigen beruflichen Anforderungen sollen bereichsgerecht ermittelt und in Modellen und Konzepten umgesetzt werden. Hierbei werden Potentiale von mentalen Modellen in die wissenschaftliche Arbeit mit einbezogen.

Angestrebtes Ziel ist es, Grundlagen zu erforschen, die als Voraussetzung für neue Lehr-, Ausbildungs- und Weiterbildungskonzepte dienen können.

Optimierung von Prozessabläufen

Die veränderte Arbeitswelt stellt uns vor neue Herausforderungen. Oft strapazieren diese Anforderungen unsere Anpassungsfähigkeit. Dabei gibt es viele unterschiedliche Einflussfaktoren auf unsere Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft. Die Potenziale und die Stärken dieser Einflussfaktoren in ihrem Zusammenspiel wissenschaftlich zu analysieren und zu bewerten ist von großer Relevanz für das Erreichen der Unternehmensziele und für das Leistungs- und Beanspruchungsniveau der einzelnen Mitglieder im Arbeitsprozess.

Forschungsziel ist hierbei die Methoden zur Erfassung und Bewertung betrieblicher Einflussfaktoren auf eine optimale Prozessgestaltung zu evaluieren, analysieren und zu einer Methodik auszuarbeiten, die in der Praxis anwendbar ist.

Unternehmensphilosophie

Durch die Fixierung von Visionen, Missionen, Leitbildern, Leitsätzen sowie eines Wertesystems ist die Unternehmensphilosophie das Grundgerüst für das Agieren des Unternehmens und das Verhalten seiner Mitarbeiter. Sie kann die Motivation beeinflussen, die Zielorientierung unterstützen und die Identifikation und Akzeptanz gegenüber Entscheidungen und Maßnahmen fördern.

Ziel der Arbeit ist die Erstellung eines Wirkungsmodells, indem die Abhängigkeiten und Wirkungsparameter der einzelnen Instrumente der Unternehmensphilosophie hinterfragt werden.