Kunsthaus Cottbus (Modul Grundriss, Ansicht, Schnitt)

Ausstellungsräume sind besondere Orte, ihre Türen sind Schwellen in eine ande- re Welt. Sie erzählen Geschichten und vermitteln Ideen. In ihrer eigenen Drama- turgie und ihrem eigenen Rythmus empfangen, leiten, unterhalten und beherben sie den Nutzer für einen Moment seines Lebens. Sie eröffnen Blicke in andere (Denk-)Welten, bringen Objekte und Menschen in neue Zusammenhänge, ermög- lichen Aneignung und Interpretation. In unterschiedlichen Raumbildern zeigen sie sich als Orte der Kontemplation und Kommunikation.

Aufgabe

In der Cottbuser Innenstadt, Burgstraße 8 (auf dem gleichen Grundstück wie die Aufgabe Stairway to Heaven), ist ein Kunsthaus für unterschiedliche Ausstellungen zu entwerfen - z.B. Malerei, Bildhauerei, Architektur etc. Die Nutzer selbst sind so unterschiedlich wie die ausgestellte Kunst.
Der vertikalen Erschließung wird im Entwurf eine besondere räumliche und architektonische Bedeutung zugeordnet.

Aufgrund der unterschiedlichen Raumanforderungen muss das Gebäude strukturell und typologisch zwar spezifisch, aber auch gleichzeitig neutral sein. Im Vordergrund steht die Präsentation von Kunstgegenständen mit ihren spezifischen Anforderungen. Die Architektur soll dabei Raum bieten die ausgestellten Gegenstände adäquat zu präsentieren. Gleichzeitig soll eine räumliche Verknüpfung zwischen den Räumen der Kunst und dem vertikalen Weg durch das Gebäude hergestellt werden.

Die Ergebnisse dieser Home-Atelier/Home-Office entstandenen Aufgabe sind in der Galerie zu finden.

Stairways to Heaven (Modul: Grundriss Ansicht Schnitt)

Die Treppe ist ein verbindendest Element zweier oder mehrerer Ebenen. Sie führt uns von A nach B. Dabei bildet sie zugleich einen erlebbaren Raum, den wir durchschreiten - einen inszenierten Weg, einen Transit. Während wir den Raum wahrnehmen befinden wir uns in einer Bewegung. Dabei nimmt die Form und Art der Treppe, die Breite und Höhe einzelnen Treppenstufen Einfluss darauf wie wir diese ersteigen - sie führt unsere Bewegung.
Die Treppe nimmt in ihrer Form dabei nicht nur Bezug auf die einzelnen Ebenen, sondern auch auf ihre Umgebung. Die Wahrnehmung des Umliegenden wird durch Höhenunterschiede und formulierte Ausblicke beeinflusst. Sie agiert mit und reagiert auf den Raum um sie herum. Die Stairway to Heaven - die Treppe in den Himmel stellt zu dem die Frage welche Rolle das Heraufsteigen, das Ankommen auf einer höheren Ebene und der Himmel für die Formgebung der Treppe bedeuten. Eine Treppe ist nicht nur die Verbindung von A nach B. Sie ist eine räumliche Erfahrung, die Bewegung erlebbar macht, Emotionen kreiert und eine Beziehung zu der Umgebung formt.

In der Baulücke der Burgstraße Nr.8 in Cottbus soll eine Treppe entworfen werden, die das Straßenniveau mit Dachniveau verbindet. Die Treppe soll ein räumliches Erlebnis erschaffen, das einem Konzept folgt. Die Treppe ist als vertikale Wegführung zu verstehen, die ihren Startpunkt auf dem Straßenniveau formuliert, ein räumliches Erlebnis bildet und ihren Endpunkt auf dem Dach findet, von dem aus der Blick über die Stadt ermöglicht wird.

Die Ergebnisse dieser ersten im Home-Atelier/Home-Office entstandenen Aufgabe sind in der Galerie zu finden.