Thema der Dissertation
Gute Arbeit?
Auseinandersetzungen mit einem normativen Dilemma auf der Basis aktueller Befragungen
Welchen Beitrag kann empirische Forschung leisten, das gesellschaftliche Ideal Guter Arbeit zu re-formulieren? Es werden mit gebotener normativer Zurückhaltung mindestens 100 Arbeitende gefragt: Welche Erfahrungen "Guter Arbeit" konnten Sie sammeln? Und was wünschen Sie sich für "Gute Arbeit"? In dreistufigen Workshops werden individuelle Aspekte und Gruppenmeinungen zu diesen Fragen notiert.
In der zweiten Phase der Dissertation werden diese Ergebnisse der Befragungen und Workshops dem aktuellen Forschungsstand zum Thema "Gute Arbeit" gegenübergestellt. Welche Daten existieren bereits? Welche Ergebnisse wurden durch die verschiedenen Forschungsdesigns hervorgebracht? Kristallisieren sich trotz größtmöglicher methodischer Vielfalt wiederkehrende Erkenntnisse heraus? Kann eine theoretische Sättigung beobachtet werden? Welche blinden Flecken sind entstanden und wie können diese behoben werden? Wie vielfältig kann der Methoden-Mix bei begrenzten Kapazitäten gestaltet werden?
Die ersten beiden Phasen könnten sich wiederholen, wenn die parallel durchzuführende Methodenkritik darauf ausgerichtet wird, die Arbeitenden selbst-zu-ermächtigen, ihre Gute Arbeit fortzuschreiben, mindestens im betrieblichen Rahmen.
Bei Interesse an diesen oder angrenzenden Fragestellungen, Interesse an kooperativer und partizipativer Forschung oder Interesse am Austausch über den MethodenMix wenden Sie sich an:
richard.rath(at)b-tu.de