„Nachfolge ist weiblich – in der Wirtschaft“

Am 21. Juni 2022 begaben sich Schülerinnen und Studentinnen unter dem Motto „Gehen oder Bleiben“ auf eine spannende Tour mit dem BTU-Nachfolgebus und stellten sich neuberufenen BTU-Professorinnen den Fragen der Öffentlichkeit.

Die jungen Frauen erprobten sich im Netzwerken, lernten eine erfolgreiche Bauunternehmerin in Spremberg kennen sowie zwei junge BTU-Professorinnen, die Einblicke in ihren Werdegang im Wissenschafts-Bereich vermittelten. Beide Veranstaltungsteile offerieren zukunftsweisende Perspektiven für Frauen im Strukturwandel in der Lausitz.

Zum Thementeil „Nachfolge ist weiblich – in der Wirtschaft“ fuhr der „Lausitzer NachfolgeBus“ mit fast 40 Studentinnen und Schülerinnen vom Zentralcampus der BTU zu der erfolgreichen Unternehmerin Corina Reifenstein. Sie hat im typisch männlich geprägten Baugewerbe und im Jahr 2010 die TERPE BAU GMBH mit ihrem Mann übernommen und berichtet, wie es gelungen ist, das Unternehmen, das als Baubrigade einer LPG zu DDR-Zeiten startete, bis heute zum größten Bauunternehmen der Region aufzubauen. Darüber hinaus steht sie in ihrer Rolle als Präsidentin der Handwerkskammer Cottbus für die Bedeutung und die Wichtigkeit des Handwerks sowie des Mittelstandes in der Region.

Im Gründungszentrum STARTBLOCK B2 ging es dann an der BTU weiter mit einer Podiumsdiskussion zum Themenbereich „Nachfolge ist weiblich – in der Wissenschaft“. Hier stand die Herausforderung im Fokus, die Wissenschaftlerinnen in den MINT-Fachrichtungen zu erleben.
Deutschlandweit sind etwa ein Drittel aller Professorenstellen an Hochschulen weiblich besetzt. Der Anteil der MINT-Professorinnen liegt dabei deutlich niedriger. Zwei erst vor kurzem an die BTU berufene Professorinnen standen den Schülerinnen und Studentinnen als Gesprächspartnerinnen zur Verfügung:
Prof. Dr. Leen Lambers, Lehrstuhlinhaberin des Fachgebietes Praktische Informatik / Softwaresystemtechnik findet es wichtig, „dass schon Mädchen für die MINT-Bereiche begeistert werden. Wenn die Motivation von innen kommt, dann wird dieser Weg selbstverständlich gewählt. Vorbilder und Mentorinnen sind wichtig, um dieses Gefühl der Selbstverständlichkeit zu stärken.“
Ebenfalls dabei war Prof. Dr. Inga Fischer, Inhaberin des Fachgebietes Experimentalphysik und funktionale Materialien. Sie unterstreicht: „Gerade die MINT-Fächer bieten ein so großes Potential für den Karriereweg. Eine Möglichkeit, die deutlich mehr Frauen nutzen sollten, da sie damit flexibel auf verschiedene Lebenssituationen reagieren können.“

Zur Podiumsdiskussion mit den Professorinnen war die interessierte Öffentlichkeit ab 15:30 Uhr herzlich in den Startblock B2 auf dem BTU Zentralcampus eingeladen.

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Fotos: Spencer Vane, Ralf Schuster