LCSens Entwicklung textilbasierter und planarer Sensoren zur nicht-invasiven Echtzeiterfassung des Lactatwertlaufs für die Diagnostik gemäß klinischen, therapeutischen und sportmedizinisch-leistungsorientierten Anforderungen

Laufzeit

2018 bis 2021

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Wenn der über die Atmung aufgenommene Sauerstoff während einer intensiven Ausdauerbelastung nicht ausreicht, um den Energiebedarf der Muskeln zu decken, entsteht das säurebegünstigende Stoffwechselprodukt Laktat. Der Laktatwert im Blut gibt Rückschluss auf die individuelle Stoffwechselsituation des Menschen. Ist er zu hoch, schwinden die Muskelaktivitäten.

Prof. Dr. Sven Michel: „Jeder, der schon einmal eine Stadionrunde so schnell wie möglich gelaufen ist, merkt irgendwann, dass die Bewegungen nicht mehr funktionieren und sich Krämpfe einstellen. Der Laktaktwert kann dann zwischen 12 und 20 mmol pro Liter Blut betragen. Das ist zehn Mal so hoch wie der normale Laktatspiegel eines Erwachsenen, der unterhalb von 1,8 mmol pro Liter Blut liegt. Bei bestimmten Herzerkrankungen sind ähnliche Werte feststellbar. Man kann sich vorstellen, wie anstrengend der Lebensalltag in diesen Fällen sein muss. Ist der individuelle maximale Laktatwert bekannt, können Trainingseffekte präzise abgesteckt werden, so zum Beispiel Bereiche der mehrheitlichen Fettverbrennung oder der verstärkten Konditionierung von Pufferkapazitäten des Stoffwechsels.“

Ziel des Projektes war es, textilbasierte Sensoren zu entwicklen, die den Schweiß über die Kleidung des Menschen messen können, die Belastungsdiagnostik zu vereinfachen und die Technologie unter klinischen Bedingungen zu erproben.

Hauptveröffentlichung(en)

Projektleitung an der BTU

Univ.-Prof. Dr. habil. Sven Michel

Projektteam

Dr. Alexaner Braun
Titus Martin

Partner

Lausitzer Seenland Klinikum Hoyerswerda

Mittelgeber

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie