Perspektiven aus der Kulturwissenschaft im Kontext von Technik und Umwelt

Zum Thema „Neue Landschaften in Kunst und Technik“ sprechen:
Prof. Dr. Astrid Schwarz, Allgemeine Technikwissenschaft an der BTU Cottbus-Senftenberg, und Prof. Dr. Rachel Mader, Design & Kunst an der Hochschule Luzern.

Landschaften werden gelesen, gemalt, kultiviert, und kartiert, sie werden zerstört, transformiert oder komplett neu geschaffen. Thematisiert werden in den beiden Vorträgen die Bedeutungsschichten von Landschaft aus technik- und kunstwissenschaftlicher Perspektive. Wir interessieren uns dafür, welche Bedeutungen in welchem Kontext der Landschaft, als Werk oder Produkt, zugeschrieben werden, wie Relationen zu Dingen und Materialien dabei relevant werden und inwiefern all dies von höchster Relevanz ist für Verlusterfahrung und Zukunftsaneignung – etwa in den neuen Landschaften der Lausitz.

Donnerstag, 6. Juli 2023, 18:15-20 Uhr
City-Saal, Bahnhofstraße 14, Cottbus

Interessierte sind zur Abschlussvorlesung herzlich eingeladen.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Saal hat maximal 80 Plätze.

Dass die Umwelt vor Technik zu schützen sei, ist eine ebenso weit verbreitete Vorstellung, wie die Behauptung der Unverzichtbarkeit technischer Entwicklung, um aktuelle und künftige Umweltprobleme zu lösen. Probleme wie das Artensterben und der Klimawandel, allgegenwärtiger Plastikmüll und die Zersiedelung der Landschaft wurden und werden durch technische Produkte und industrielle Produktionsweisen erzeugt. Wie ist diese umfassende Technisierung von Gesellschaft, Landschaft und ihren Ressourcen besser zu verstehen und zu gestalten? Antworten auf diese und andere Fragen sucht die öffentliche Vorlesungsreihe „TECHNIK UND UMWELT – (K)EIN WIDERSPRUCH?(!)“.

Seit April 2023 wurden in der Vorlesungsreihe Positionen diskutiert, die Technik und Umwelt als aufeinander bezogene Kategorien verstehen. Vorgestellt wurden aktuelle und historische Konstellationen, die auch kulturelle und künstlerische Aspekte mit einbeziehen. Beispielhaft sind hierzu Projekte zu erneuerbaren Energien und Kohleverstromung, zu Bergbaufolgelandschaften und ihren Unsicherheiten in Material- und Wissensbeständen oder zu Gestaltungs- und Eigentumsfragen zu nennen.