Verbesserung der Aufnahmebedingungen für Schutzsuchende, Schutzberechtigte und vorübergehend Schutzberechtigte in Brandenburg (VASiB)

Projektlaufzeit: 31.12.2022 - 30.12.2025

Projektmitarbeit: Lotta Schwedler

zum Projektflyer

Ausgangssituation

Asylsuchende leben in Brandenburg in der Regel in Gemeinschaftsunterkünften mit wenig privaten Rückzugsmöglichkeiten. Gesellschaftliche, politische und bürokratische Hürden erschweren den Umzug in eigene Wohnungen.

Privater Wohnraum ist jedoch ein wichtiger Faktor für ein Ankommen vor Ort. Die eigene Wohnung kann zu einer psychosozialen Stabilisierung beitragen; gesellschaftliche Teilhabe kann sich entfalten. Hier setzt das landesweite Verbundsprojekt VASiB an.

Koorperation zur Verbesserung der Unterbringungs- und Wohnbedingungen für Geflüchtete

Im Rahmen des VASiB- Projektes haben sich folgende Akteure zum Netzwerk "Kooperation für Flüchtlinge in Brandenburg" (KFB) zusammengeschlossen:

Auf der Karte finden sich die Standorte der Kooperationspartner*innen.

Folgende Maßnahmen werden im Projekt durchgeführt:

  • Unterstützung individueller Wohnungsunterbringung
  • Entwicklung von regionalen Strukturen zur Schaffung von mehr geeignetem Wohnraum
  • Erprobung und modellhafte Etablierung einer "Unabhägigen Beschwerdestelle Wohnen"
  • Aufklärung über Wohnrechte für geflüchtete Menschen
  • Stärkung der regionalen und landesweiten Vernetzung und Lobbyarbeit
  • Konzeptentwicklung und Implementierung geeigneter Wohnformen für psychisch schwer belastete Geflüchtete
  • Wissenschaftliche Begleitung, Veröffentlichung und Diskussion der Projekterkenntnisse

Wissenschaftliche Projektbegleitung und Forschung

Das Fachgebiet "Soziologie für die Soziale Arbeit" ist als Wissenschaftsakteur in dem Praxisprojekt beteiligt. Im Zentrum stehen folgende Aufgaben:

  • Forschungsmethodische Beratung in den anderen Teilprojekten
  • Aufbereitung sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse für den Transfer
  • Eigene ungleichheitsreflektierende Untersuchungen zu den Gelingens- und Misslingensbedingungen dezentraler Wohnungsunterbringung in Brandenburg
    • Subjektorientierte Analyse zur salutogenetischen Bedeutung von privatem Wohnraum für Schutzsuchende
    • Analyse der Dynamiken zwischen Wohnen und anderen Integrationsdimensionen wie Gesundheit, Bildung, Arbeit und Mobilität
    • Analyse der spezifischen Herausforderungen und Chancen der Wohnungsunterbringung in ländlichen Räumen
    • Indentifizierung von Promising Practices privater Wohngelegenheiten im Verhältnis zu längerfristigen Bleibeperspektiven und regionalen Entwicklungsperspektiven
  • Veröffentlichung von Projektergebnissen für Fachöffentlichkeit und Wissenschaft

Fördermittelgeber