Transformative Skills für Nachhaltigkeit

Community of Practice Netzwerkinitiative vom Stifterverband, der Carl Zeiss Stiftung und der Deutsche Bundesstiftung Umwelt für Transformative Skills für Nachhaltigkeit

Der Bedarf an Qualifikationen im Umgang mit Nachhaltigkeit ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Hochschulen entwickeln – auch als Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen – nach und nach Konzepte zur Implementierung des Themas Nachhaltigkeit in die Hochschullehre und bereiten ihre Studierenden damit immer besser auf das Leben und Arbeiten in einer sich transformierenden Welt vor. Allerdings erreichen die disziplinenübergreifenden Angebote noch zu wenige Studierende. Fachspezifische Angebote sind häufig fakultativ und stehen unverbunden zu anderen Modulen. Nicht selten fehlt die Anbindung an die Bedarfe des Arbeitsmarktes.

Ziel der Community of Practice ist es, dass Transformative Skills für Nachhaltigkeit eine möglichst hohe Zahl von Studierenden unterschiedlichster Fächer erreichen. Dafür unterstützt das Programm die kollaborative Entwicklung von Lehr-Lernkonzepten, die nachhaltig curricular integriert werden und diese Kompetenzen in der Breite der Studiengänge vermitteln.

Die folgenden 20 Einreichungen wurden durch eine Jury mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft ausgewählt:

  • Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen  
  • Otto-Friedrich-Universität Bamberg
  • Ruhr-Universität Bochum
  • Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
  • Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
  • Frankfurt University of Applied Sciences
  • Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
  • Hochschule Fresenius Heidelberg
  • Pädagogische Hochschule Heidelberg
  • Hochschule Heilbronn
  • Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
  • Universität Konstanz
  • Rheinische Fachhochschule Köln
  • Hochschule München
  • Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Hochschule Pforzheim
  • Universität Regensburg
  • Universität Vechta
  • Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Konkret unterstützt die Netzwerkinitiative die ausgewählten Hochschulen dabei, neue Lehrmodule zu konzipieren oder bestehende weiterzuentwickeln, die sich der Vermittlung von Nachhaltigkeits­kompetenzen widmen, mit dem Ziel, dass sie in die Curricula integriert werden. Probleme, die der Integration und Ausgestaltung solcher Module bisher im Wege standen, sollen thematisiert und auf Peer-to-Peer-Ebene überwunden werden.

Im Zentrum der Arbeit stehen vier Prototype Labs. Im Austausch mit und unterstützt durch das Know-how von Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten im Hochschulkontext wie der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen (DG HochN) arbeiten die Hochschulen an individuellen Lösungen. Die Prototype Labs bieten den Hochschulen den Raum zum kollaborativen Erarbeiten von sogenannten Prototypen, also ersten Versionen von hochschulübergreifend nutzbaren Konzepten zur Vermittlung von Nachhaltigkeitskompetenzen und deren Verankerung in den Curricula.