Blended Learning

Im klassischen Präsenzunterricht kommen individuelle Bedürfnisse oft zu kurz, denn es muss immer ein Kompromiss mit allen Teilnehmer*innen gefunden werden, z.B. hinsichtlich des Tempos beim Lösen von Aufgaben oder bei Erklärungen aufgrund des Vorwissens. Manche Studierende können den Präsenzunterricht nicht besuchen, da persönliche Verpflichtungen oder Parallelveranstaltungen dies nicht zulassen.

Beim Blended Learning (tw. synonym: Hybride Lehre) werden die Vorteile des Präsenzunterrichts (u.a. sozialer Kontakte, direkte Interaktion) mit den Vorteilen des digital gestützten Lernens (u.a. Flexibilisierung und Individualisierung durch asynchrone, modulare Lerneinheiten) verbunden.

Inverted Classroom – Alles auf den Kopf gestellt!

Der Inverted Classroom ist ein spezielles Konzept des Blended Learning, bei dem, wie der Name schon sagt, der ursprüngliche Lehr-/ und Lernraum auf den Kopf gestellt wird.
Die Grundidee des Inverted Classroom Model ist es, die Inhaltsvermittlung, die traditionell gemeinsam vor Ort mit dem Lehrer stattfindet, und das Üben und Vertiefen, das zu Hause allein erledigt wird, zu vertauschen. Das Ziel dabei ist es, Zeit für das gemeinsame Lernen und das Anwenden des neu Gelernten zur Verfügung zu haben.“ (Schäfer, 2012. Das Inverted Classroom Model in Begleitband zur ersten ICM Konferenz)