Neue Lehr- und Lernkonzepte für die Vermittlung von Nachhaltigkeitskompetenzen

Fakultätsübergreifende Module pflegt die BTU bereits. Was bislang fehlt, ist ein gemeinsamer, fachübergreifender Orientierungsrahmen und ein systematisches Verknüpfen von Lehr- und Lernaktivitäten. Hier setzt das neue Projekt, angestoßen von Prof. Peer Schmidt, Vizepräsident für Studium und Lehre, und koordiniert von Melanie Jaeger-Erben, Professorin für Technik- und Umweltsoziologie, an: „Transformativ lehren und lernen – Konzeptionelle und strukturelle Grundlagen für transformative Skills in fächerübergreifenden Reallaboren“

Die beiden zentralen Fragen sind:

• Wie können wir die fakultäts- und disziplinübergreifende Vernetzung nachhaltigkeits- und transformationsorientierter Studiengänge konzeptionell, inhaltlich und strukturell gestalten und vorantreiben?
• Wie können wir das fächerübergreifende Studium zu einer Arena für die Förderung von transformativen Skills wandeln?

In den folgenden fünf Jahren werden Wissenschafter*innen aus vier Fakultäten und zwölf Fachgebieten der BTU Rahmenkonzepte und gemeinsame Lehrangebote in den transformations- und nachhaltigkeitsorientierten Studiengängen der BTU entwickeln. Darüber hinaus soll es künftig systematische Angebote für die Förderung transformativer Skills innerhalb des fachübergreifenden Studiums geben.

Transformative Skills sind Fähigkeiten, die insbesondere in Transformationsprozessen zum Ausdruck kommen, wie die Fähigkeit, Transformationsprozesse zu verstehen, sie anzustoßen und reflexiv zu gestalten und zu begleiten. Diese Kompetenzen werden vor allem in angewandten und transdisziplinären Projekten geschult und entwickeln sich in kollaborativen Lernprozessen.

Mit diesem Projekt ist die BTU eine von 20 Hochschulen, die im Rahmen der Netzwerkinitiative „Transformative Skills für Nachhaltigkeit“ vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. mit 200.000 Euro gefördert werden. Die Initiative strebt ein dauerhaftes Verankern dieser Fähigkeiten in der Hochschullehre an und möchte möglichst viele Studierende erreichen.