BigTrans und die lokale Energiewende

Um die globale Klimakrise einzudämmen, ist ein schneller Ausbau Erneuerbarer Energien (EE) erforderlich, der neben dezentralen kleinen Anlagen auch den großflächigen Ausbau von Photovoltaik und Wind umfasst. Das Projekt BigTrans möchte hierfür im Sinne einer transdisziplinären Projektentwicklung eine koordinierte sowie faire, transparente und empathische Kooperation zwischen Kommunen, Projektentwickler*innen und lokalen Akteur*innen (z.B. Bürgerenergiegenossenschaften, Landwirt*innen) anregen.  

An unterschiedlichen Standorten in verschiedenen Bundesländern (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern) soll die Frage beantwortet werden, welche technischen Gesamtlösungen im Umfeld von EE-Großprojekten unter Berücksichtigung von integrativen technischen Ansätzen, z.B. E-Kfz-Stromversorgung, smarte Wärmeversorgung, neuer sekundärer Energieträger, Mobilität und versorgungssichere resiliente Systeme in den unterschiedlichen Ausführungen zu einer nachhaltigen Integration von Großprojekten in ländlichen Regionen führen kann. Das Forschungsprojekt BigTrans hat dabei zum Ziel, transdisziplinäre und partizipative Prozesse zur Gestaltung langfristig-tiefgreifender, regional-integrierter Transformationsprozesse an und um EE-Großanlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien zu entwickeln und für eine Replikation an anderen Standorten zu evaluieren. 

Mit unserer Forschung stellen wir in diesem Zusammenhang die Fragen: Was sind die Präferenzen und Bedürfnisse der Menschen vor Ort in Bezug auf die Energiewende? Wie wird kommuniziert und wie könnte besser kommuniziert werden? Worauf achten die Akteur*innen, was geht dabei unter? Welche neuen technischen Möglichkeiten gibt es und wie würden Menschen sie gerne nutzen? Welche Rolle kann Suffizienz beim Ausbau Erneuerbarer Energien spielen und welche Konflikte in der Regionalentwicklung bringen Erneuerbare Energien hervor?

Mit Abschluss unseres Projekts werden wir einen (Transformations-) Baukasten, anhand von Beobachtungen, Erhebungen, der Einbeziehung der Menschen in den betreffenden Orten und gemeinsam entwickelten möglichen Szenarien, erarbeitet haben. 

Der Transformationsbaukasten soll den beteiligten Akteur*innen als Grundlage für Argumentation, Planung, Entwicklung und Entscheidung im Zusammenhang mit lokalen Energiewendeprojekten dienen können.

Über das Projekt