Am 12ten Und 13ten Oktober fand im Austria Center Vienna der Pflegekongress statt. Zwei akademische Mitarbeiter:innen (Katharina Loehr und Anja Herzog) der Abteilung für Lehren und Lernen in der Berufspraxis (ALLB) reisten dorthin, um mit weiteren Akteu:innen zum Aus- und Aufruf „Gerechtigkeit muss sein!“ in den Dialog zu gehen. Im Rahmen dieses Kongresses hatte die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg die Möglichkeit ein wissenschaftliches Poster zu präsentieren. Frau Anja Herzog zeigte wissenschaftliche Erkenntnisse aus einem Teil ihrer Masterthesis. Ergebnisse die unter folgendem Titel „Ethnographische Basis biographischer Perspektiven in der Lebenswelt eines stationären Hospizes: Sterbende als Lehrende“.
Beim sogenannten Poster-Walk hatten die Präsentierenden 3 Minuten Zeit die Inhalte ihrer Arbeit vorzustellen. Anschließend konnten innerhalb von zwei Minuten Fragen an die Referierenden gestellt und beantwortet werden. Siegerin der wissenschaftlichen Posterpräsentation ist Sophie Anna Steiner zu ihrem Thema „Kinder und Jugendliche mit primären Tumoren im Zentralnervensystem“ im Mixed-Method-Design. Herzlichen Glückwunsch! Alle präsentierten Poster sind im Abstract-Band hinterlegt.
Aber auch weitere anspruchsvolle Themenschwerpunkte wurden während des Kongresses gesetzt. Ein Schwerpunkt lag auf der Digitalisierung im Gesundheitswesen sowie auf der fairen Rekrutierung von Pflegekräften aus dem Ausland. Erfahrungen und Zukunftsperspektiven der Community Health Nurse in Deutschland sowie die Pflege der Zukunft wurden thematisiert. Der Blick auf die professionelle Identität von Pflegefachpersonen in Deutschland im Vergleich zu Australien wurde durch Professorin Bettina Flaiz geschärft. Während im pflegeethischen Diskurs unter anderem Frau Feichtner das Dilemma der Pflege im und mit dem assistierten Suizid verdeutlicht.
Schlussendlich bleibt zu sagen: Ein sehr interessanter Kongress, der durch zahlreiche Möglichkeiten zum Austausch mit Kolleg:innen aus Deutschland, Österreich und weiteren Ländern einlud. Es war inspirierend!
Was kann der Mensch? von Leah Weigand
14. November 2019
Studierende der Pflegewissenschaft veranstalteten im Carl-Thiem-Klinikum Cottbus einen Markt der Möglichkeiten zum Weltdiabetestag. Der Geburtstag des Insulinentdeckers Frederick G. Banting wird seit 1991 von der International Diabetes Federation (IDF) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Anlass genommen, das Thema Diabetes weltweit in den Focus zu rücken. Seit 2007 ist der 14. November auch offizieller Tag der Vereinten Nationen und wird als Weltdiabetestag rund um den Erdball begangen.
Auf Initiative von Marlene Kraske, Diplompflegepädagogin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung für Lehren und Lernen in der Berufspraxis des Institutes für Gesundheit (IfG) der BTU, haben in diesem Jahr Studierende des fünften Semesters Pflegewissenschaft mit tatkräftiger Unterstützung des dritten Semesters im Foyer des Carl-Thiem-Klinikum Cottbus für Klinikpatienten, interessierte Besucher und Cottbuser Einwohner einen Diabetes-Marktplatz veranstaltet. Gemeinsam mit der Diabetesberaterin Ines Nitzschke und dem Departement Diabetologie und Nephrologie aus dem CTK konnte Marlene Kraske die Klinikleitung überzeugen, mit diesem Format die Bevölkerung für die Volkskrankheit Diabetes mellitus stärker zu sensibilisieren und Gleichgültigkeit gegenüber der Erkrankung, Vorurteilen und vor allem Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft entgegenzuwirken.
Die Studierenden des Studienganges Pflegewissenschaft bereiteten von Oktober an während des Begleitseminars zum Praxismodul die einzelnen Stände des Marktes unter dem Motto „Diabetes – Update 2019“ zu den vier Schwerpunkten: Ernährung, Erkennen und Strategien bei den Akutkomplikationen, Prävention von Folgeerkrankungen und Medikamentenmanagement unter Einsatz von Hilfsmitteln vor. Am 14. November 2019 standen sie dann vier Stunden lang vielen Interessierten Rede und Antwort. Ein fünfter Stand beschäftigte sich mit einem Assessment zur Risikoerhebung und gab die Möglichkeit den aktuellen Blutzucker zu messen und den Wert entsprechend auch einzuordnen.
Für die Abteilung Lehren und Lernen in der Berufspraxis (ALLB) war es wichtig, dass die Studierenden sowohl in der theoretischen Vorbereitung des Events als auch in der praktischen Ausgestaltung eine Bandbreite im Studium erworbener Kompetenzen anwenden und weiterentwickeln konnten, wie zum Beipiel Information, Beratung, Anleitung, Gesprächsführung in der pflegerischen Versorgung sowie die Durchführung diagnostischer Maßnahmen und Begleitung der Klientel. Gleichzeitig lernten die Studierenden eine interaktive didaktische Methode kennen, die sie zukünftig sowohl in der Patientenedukation als auch in der Berufspädagogik nutzen können.
Ein besonderer Dank gilt der Diabetesberaterin Ines Nitschke und ihrem Team, welches mit kleinen Impulsvorträgen fachlich bei den Studierenden der BTU und den Auszubildenden der Medizinischen Schule wieder einmal mehr deren Kompetenz unter Beweis stellte.
12. Mai 2019
Gemeinsam mit zahlreichen Pflegekräften aus Berlin und Brandenburg haben Studierende und Dozent*innen des Bachelorstudienganges Pflegewissenschaft und des Masterstudienganges Berufspädagogik für menschenwürdige Pflegebedingungen demonstriert. Im Invalidenpark trafen sich die Demonstrant*innen und zogen durch die Berliner Innenstadt. Vor dem Gesundheitsministerium stoppte der Zug. Hier wurden die Forderungen der Pflegekräfte lautstark vorgetragen. Parallel zum Berliner „Walk of Care“ gingen Pflegekräfte in den Großstätten Aachen, Stuttgart und Hamburg auf die Straßen, um die Pflege deutschlandweit zu verbessern.
Demographische Entwicklungen, immer komplexer werdende Versorgungssituationen, Fachkräftemangel in den Gesundheitsberufen, Technisierung und Digitalisierung, Diversität in der Bevölkerung,….
Das alles und noch viel mehr sind Herausforderungen, denen sich alle Angehörigen des Berufsfeldes Gesundheit stellen müssen. „Das können wir ja nur schaffen, wenn wir alle das Tau in die Hände nehmen und gemeinsam daran ziehen“ versinnbildlichte hierzu ein Teilnehmer der interprofessionellen Lehrveranstaltung, die am 12. und 13.10.2018 stattfand. Die Teilnehmenden waren Studierende der Pflegewissenschaft und der Therapiewissenschaften der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg sowie Studierende der Medizin der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane. Insgesamt 36 angehende Expert*innen ihrer jeweiligen Profession folgten der Einladung zu diesem Projekt des Fachgebiets Pflegewissenschaft und Pflegedidaktik, unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Anja Walter in Kooperation mit dem Studiendekan der MHB – Herrn Prof. Danzer und weiteren Kolleg*innen der MHB, welches durch den Forschungsverbund Digilog im Rahmen des Gesundheitscampus Brandenburg des MWFK Brandenburg gefördert wurde. Begleitet von neun Lehrenden – je drei für die jeweiligen Professionen – der beiden beteiligten Hochschulen waren die Studierenden Gäste am Familiencampus Lausitz in Klettwitz und konnten sich in der sehr ansprechenden Atmosphäre an den zwei Tagen kennenlernen und sich in interprofessionell zusammengesetzten Kleingruppen „darauf einlassen, mit-, von- und übereinander zu lernen, um die Zusammenarbeit und die Gesundheitsversorgung zu verbessern“ (vgl. Barr, H., 2002; WHO, 2010). Im Mittelpunkt stand die Bearbeitung von authentischen selbsterlebten Fällen. Die von den Studierenden mitgebrachten eigenen Erlebnisse wurden mit verschiedenen methodischen Zugängen bearbeitet.
So wurden Beispiele gelungener Zusammenarbeit – z.B. eine klinische, interprofessionelle Fallbesprechung – auf ihre Gelingensbedingungen hin analysiert. Es standen jedoch auch viele Fälle im Mittelpunkt, die kritisch betrachtet wurden – z.B. Situationen, die von traditionellen Hierarchien durchzogen sind. Oder solche Situationen, in denen unterschiedliche professionsspezifische Perspektiven deutlich zum Tragen kommen und letztlich nicht im Sinne der Patient*innen oder der Bewohner*innen gestaltet werden. Das wollen die beteiligten Studierenden später einmal anders machen – ein erster Schritt ist getan.
Alle Beteiligten waren sich am Ende der Veranstaltung einig: Sie haben sehr viel dazu gelernt und viele zukunftsweisende Erfahrungen gesammelt. Es wurde aber auch festgestellt, dass an vielen Aspekten weiter gearbeitet werden muss, was sich zum Beispiel an dem Feedback von Studierenden zeigte, dass interprofessioneller Lehre mehr Zeit in den einzelnen Curricula eingeräumt werden sollte.
Frau Prof. Walter und Herr Prof. Danzer betonen am Ende, dass die Kooperation der beiden Hochschulen für das interprofessionelle Lehren und Lernen weiter bestehen und ausgebaut werden soll.
August 2018
Im August besuchten 35 Lehrende aus der medizinischen Berufsfachschule Dresden das Institut für Gesundheit, um sich sowohl über Studienangebote zu informieren, als auch um pädagogisch relevante Themen mit den wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des Fachbe-
reiches Pflegedidaktik/Pflegewissenschaft zu diskutieren. Nach einem Einführungsvortrag zu Studienmöglichkeiten und deren Modalitäten erfolgte ein Besuch des Skillslab. Hier wurden mögliche praktische Lernszenarien demonstriert.
Ein Videobeitrag von Prof. Anja Walter zur Arbeit mit authentischen Handlungssituationen stellte auf mehreren didaktischen Begründungsebenen inklusive der Umsetzungsideen dar, warum dieses Modell für den Unterricht und die Curriculumerstellung geeignet ist. Eine anschließende rege Diskussion deckte die Vorteile des Ansatzes auf und problematisierte auch die Umsetzung dieses Modells hinsichtlich des organisatorischen Kontextes und des neuen Pflegeberufegesetzes.
4. Juni 2018 auf der Fachtagung zum 25. Jubiläum des Deutschen Bildungsrates für Pflegeberufe in der Robert Bosch Stiftung in Berlin
Das futuristische Outfit war passend zum „Vortragsgespräch“ gewählt, das Christine Vogler und Prof. Anja Walter auf der Fachtagung aus der Perspektive von 2028 gestalteten. Statt zweier Vorträge sprachen sie unterstützt durch eingespielte Video-Statements von Fachkolleg*innen über vier Themenbereiche der Zukunft:
- neues Pflegeberufegesetz – wie es nach 2018 weiterging
- Entwicklungen im Pflegeberuf
- Berufspolitischer Kontext & gesellschaftliche Herausforderungen
- Lernen im 21. Jahrhundert – Lehren und Lernen in Zeiten der Digitalisierung
Das Publikum wurde anschließend eingeladen, sich selbst in das Jahr 2028 zu versetzen und zu erzählen, was in den letzten zehn Jahren – also von 2018 bis 2028 – passiert ist. So entwickelten alle Anwesenden Visionen für die Pflegebildung. Am Ende: Ein direkter Aufruf, diese Visionen umzusetzen!
Am Samstag, den 20. Januar 2018, führten die Studierenden des dritten Semesters im Masterstudiengang „Berufspädagogik für Gesundheitsberufe“ der BTU Cottbus-Senftenberg unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Anja Walter ein Ausbildungsprojekt in Senftenberg durch. Ein-
geladen wurden Lehrkräfte aus Gesundheits- und Pflegefachschulen in Brandenburg, Sachsen und Berlin. Innerhalb drei verschiedener Workshops konnten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und ihr Fachwissen erweitern.
Im Workshop „Skills Lab“ wurde das Skills Lab als dritter Lernort vorgestellt, welches als Bindeglied von schulischem und berufspraktischem Lernen fungiert. Theoretisch erworbenes Wissen aus Pflege oder Therapie kann darin realitätsnah in praktisches Handlungswissen trans-
feriert werden, womit sich den Lernenden ein Ort des Ausprobierens, der Selbsterfahrung und Reflexion sowie des hermeneutischen Fallverstehens bietet. Die Teilnehmenden erhielten einen Einblick in die Begleitung von Lernenden im Skills Lab, in dem sie anhand eines
exemplarischen Beispiels erfuhren, wie sich in diesem Setting die Lern- und Arbeitsphasen gestalten und diskutierten hilfreiche Methoden, die zur Anwendung kommen könnten.
Im zweiten Workshop „Konstruktionsideen in der Zukunftswerkstatt am Beispiel der mündlichen Prüfung“ wurde die Zukunftswerkstatt als thematisch offene und teilnehmerbezogene Methode, als eine Möglichkeit phantasievolle Lösungen für gemeinsame Probleme oder Herausforderungen zu finden, vorgestellt. Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, diese Methode kennenzulernen und zu nutzen, um über die Gestaltung von mündlichen Prüfungen nachzudenken. Gemeinsam wurden neue Ideen für eine kreative Umgestaltung der bisherigen Prüfungsmodalitäten erarbeitet.
Im dritten Workshop „Ästhetisches Lernen - Erfahrungsorientiertes Lernen trifft Theaterpädagogik“ wurde bezugnehmend auf die Bedeutung des Ästhetik-Begriffs das Üben der eigenen Wahrnehmung in den Vordergrund gestellt. In entspannter und kreativer Atmosphäre wurden
durch das Erleben ästhetischer Erfahrungen - ermöglicht über theaterpädagogische Übungen - die eigene Sinneswahrnehmung, die Gestaltungs- und Handlungsfähigkeit sowie die Entscheidungs- und Urteilsfähigkeit aktiviert und gefördert. Ästhetisches Lernen ermöglichte über un-
terschiedliche Sinne einen Erfahrungsprozess und zeigte eine andere Sicht auf die vieldimensionale Lebenswelt der Teilnehmenden. Am Ende des Workshops wurde gemeinsam reflektiert, inwieweit diese Methode in den Lernprozess im Unterrichtsgeschehen einfließen kann.
Das studentische Projekt verfolgte das Ziel, vergessene und aktuelle Methoden zu diskutieren und zu reflektieren, sowie die in den Workshops erarbeiteten Ergebnisse gewinnbringend für Lehr- und Lernarrangements weiter zu nutzen. Das Feedback der Teilnehmenden, Lehrenden
Abbildung: Workshop Skills Lab Abbildung: Workshop Ästhetisches Lernen Abbildung: Workshop Zukunftswerkstatt und Studierenden war durchweg positiv. Die gute und umfangreiche Vorbereitung sowie Betreuung der Teilnehmenden durch die Studierenden, die strukturierte und gut durchdachte Darbietung der Inhalte, das Schaffen einer angenehmen und kreativen Atmosphäre, das Versorgungsangebot mit Getränken und Speisen, und die Möglichkeit „über sich hinaus wachsen zu können“ sind nur einige Beispiele der positiven Rückmeldung. Viele der Teilnehmenden haben darüber hinaus hohes Interesse an dem Studiengang „Berufspädagogik für Gesundheitsberufe“ entwickelt und wurde durch Frau Prof. Dr. Walter dahingehend Vorort beraten.
Der Projekttag war intensiv, kreativ und schlussendlich sehr erfolgreich für die Studierenden und Teilnehmenden. Die Studierenden möchten sich bei allen Helfern, Unterstützern und Anwesenden bedanken.
Am 27. April 2017 anlässlich des Zukunftstages Brandenburg besuchten Schülerinnen und Schüler die Brandenburgische Technische Universität Cottbus - Senftenberg am Standort Senftenberg um sich über die Universität, das Studium und die Studiengänge zu informieren.
Einen kurzen Einblick in die Bachelorstudiengänge Pflegewissenschaft und Therapiewissenschaften sowie in den Masterstudiengang für Berufspädagogik für Gesundheitsberufe gewährten dabei Herr Mirko Paul (Masterstudent im 4. Semester und wissenschaftliche Hilfskraft) und Frau Kathi Abt (Institutsreferentin).
Neben der Vorstellung des Institutes für Gesundheit erhielten die Schülerinnen und Schüler einen interaktiven Vortrag mit Übungen zum Ertasten des Pulses im Ruhezustand und im Vergleich nach Belastung, um sich Lehrinhalte im Studium vorstellen zu können. Abschließend wurden die Schülerinnen und Schüler noch durch die Skills-Labs und Seminarräume geführt.
20 Schülerinnen und Schüler der Sportschule Cottbus besuchten die Brandenburgische Technische Universität Cottbus - Senftenberg am Standort Senftenberg, um sich über die Universität, das Studium und die Studiengänge zu informieren.
Einen kurzen Einblick in die Bachelorstudiengänge Pflegewissenschaft und Therapiewissenschaften sowie in den Masterstudiengang für Berufspädagogik für Gesundheitsberufe gewährten dabei Mirko Paul (Masterstudent im 4. Semester und wissenschaftliche Hilfskraft) und Kathi Abt (Institutsreferentin).
Neben der Vorstellung des Institutes für Gesundheit erhielten die Schüler einen interaktiven Vortrag mit Übungen zum Ertasten des Pulses im Ruhezustand und im Vergleich nach Belastung, um sich Lehrinhalte im Studium vorstellen zu können. Abschließend wurden die Schülerinnen und Schüler noch durch die Skills-Labs und Seminarräume geführt.
Alexandra Dinges-Dierig undProf. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Präsident der BTU Cottbus-Senftenberg, besuchten am 13. Februar 2017 unser Institut. Sie informierten sich während der Klausurtagung u.a. über aktuelle und geplante Studiengänge, die Integration von qualifizierten Gesundheitskräften in den Praxiseinrichtungen sowie über laufende Forschungsvorhaben. Ein Besuch der modernen SkillsLabs rundete den Besuch ab.
Alexandra Dinges-Dierig ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages, hier Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss und im Ausschuss für Arbeit und Soziales und stellvertretendes Mitglied im Unterausschuss Kommunales.
Dezember 2016
Prof. Juliane Eichhorn und Florian Schimböck werden für das Thema Evidence-based Nursing (EBN) sensibilisieren und mögliche Berufswege von Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Pflegewissenschaft in der Praxis aufzeigen.
November 2016
Das Pflegesymposium behandelte vielfältige Themen – von der Versorgung Frühgeborener bis zum gelebten Konzept des demenzsensiblen Akutkrankenhauses.
Prof. Juliane Eichhorn (Studiengangsleiterin Pflegewissenschaft) vertrat die BTU Cottbus-Senftenberg mit dem Vortrag „Der Weg zur Verknüpfung von Pflegewissenschaft und Praxis“, die Studierenden Lisa Barowsky und Ann-Kathrin Kauer mit dem Vortrag „Von 0 auf 180 - Die komplette Bauchlage bei Beatmungspatientinnen“. Eine Posterausstellung mit weiteren Arbeiten von Studierenden bereicherten das Symposium zusätzlich.
Herausragende Leistungen von begabten und engagierten Studierenden anzuerkennen und gleichzeitig etwas gegen den Fachkräftemangel zu tun – das ist der Grundgedanke des Deutschlandstipendiums. Zugleich ermutigt das Stipendienprogramm Bürgerinnen und Bürger, Stiftungen, soziale Netzwerke und Unternehmen, sich für die Bildung der Spitzenkräfte von morgen zu engagieren. Die BTU Cottbus - Senftenberg vergibt Deutschlandstipendien seit 2011 jeweils zum Wintersemester. Diesmal konnte ein einjähriges Stipendium für den Studiengang Pflegewissenschaft an Lisa Scholz vergeben werden. Die Verleihung fand im Rahmen der feierlichen Eröffnung des Akademischen Jahres statt.
Lisa Scholz ist ausgebildete Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin und studiert berufsbegleitend im fünften Semester. Alle vier Wochen kommt sie für eine Woche auf den Campus in Senftenberg und besucht Veranstaltungen, u.a. zu den Themen Pflegediagnostik, rehabilitierende und evidenzbasierte Pflegemaßnahmen oder Versorgungsqualität in Einrichtungen. Die anderen Wochen ist sie als Teamleitung in der ambulanten Kinderintensivpflege beim Pflegedienst Nicole Tobias in Freital voll berufstätig.
Ein Team von Professorinnen und Professoren, Mitarbeitenden und Studierenden des Instituts für Gesundheit hat die Auswahl getroffen. „Wir haben uns für Lisa Scholz entschieden, weil uns Frau Scholz neben ihren Leistungen in Studium und Praxis insbesondere durch ihr soziales Engagement und ihre klaren beruflichen Ziele beeindruckt hat“, so der Vorsitzende des Auswahlgremiums Professor Jacob Spallek.
Lisa Scholz „Es freut mich sehr, dass ich in diesem Jahr für das Deutschlandstipendium ausgewählt wurde. Es stellt für mich eine große Anerkennung meiner bisherigen und gleichzeitig auch eine Motivation für zukünftige Leistungen dar. Neben der finanziellen Unterstützung erhoffe ich mir neue Kontakte knüpfen zu können. Ich bedanke mich bei allen Verantwortlichen diese besondere Chance erhalten zu haben.“
Die Stipendien werden durch die Universität als Spende von Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen eingeworben. Der Bund gibt jeweils 150 € dazu, damit der Regelsatz von 300 Euro pro Monat erreicht wird. Das Stipendium ist einkommensunabhängig, wird nicht auf BAföG angerechnet und muss nicht zurückgezahlt werden.
Anfang November 2016 unternahmen Studierende des 1., 3. und 5. Semesters des Studiengangs Pflegewissenschaft der BTU Cottbus-Senftenberg unter Leitung von Prof. Jacob Spallek und Florian Schimböck eine Exkursion zum Landtag nach Potsdam. Ziel der Exkursion war es, den Studierenden die politische Arbeit bei der Entstehung von Gesetzen im Gesundheitsbereich näher zu bringen und die Vorlesungen zu Gesundheitspolitik und Gesundheitssystemgestaltung durch ein praktisches Beispiel weiter zu vertiefen.
Gegen 9.30 Uhr erreichte der gecharterte Bus den Vorplatz der Nikolaikirche in Potsdam am Landtag. Als erstes stand ein geführter Rundgang durch das Gebäude auf dem Programm, bei dem zahlreiche Details aus der Geschichte des Gebäudes berichtet wurden. Im Anschluss startete das Planspiel „Alkohol und Jugendschutz“ pünktlich um 10 Uhr. Für das Planspiel wurden alle Studierenden in verschiedene Fraktionen mit einer jeweils eindeutigen Position zu einem Gesetzentwurf zum Schutz der Jugend vor Alkohol zugelost. Im Planspiel galt es nun, möglichst viel der eigenen Position in den neuen Gesetzesentwurf einzubringen bzw. diesen zu verhindern. Dafür galt es Ausschüsse zu besetzen, Lesungen im Landtag abzuhalten und abzustimmen, aber auch beim Mittagessen Allianzen zu verabreden und Kompromisse zu verhandeln. Nach anfänglicher Zurückhaltung genossen es die Studierenden mehr und mehr in die politischen Prozesse einzugreifen und selbst an den richtigen Fäden zu ziehen, um ihre Ziele durchzusetzen. Der ursprüngliche Gesetzesentwurf der Opposition wurde nach mehreren Stunden mit weinenden und lachenden Augen der einzelnen Fraktionen und Fraktionsmitgliedern zwar deutlich abgeändert, aber mit klarer Mehrheit „rechtskräftig“ beschlossen. Neben der alltäglichen politischen Arbeit war für die Studierenden eine weitere Erfahrung, dass das Leben von Politikern ein zweischneidiges Schwert sein kann, wenn diese zwischen „freiem Mandat“ und „Fraktionstreue“ entscheiden müssen.
Studierende des Studiengangs Pflegewissenschaften im Brandenburgischen Landtag bei einem Planspiel zum Thema Alkohol und Jugendschutz.
Daniela Nixdorf, Studentin der Pflegewissenschaften an der BTU Cottbus-Senftenberg