Kurzbeschreibung zur Installation der Intel® Parallel Studio XE Composer Edition for Linux* (all tools), 2019

Die Composer Edition stellt die C, C++ und Fortran Intel-Compiler bereit und steht unter disem Link zum Download bereit. Im gleichen Download-Verzeichnis stehen ferner Pakete bereit, die weniger umfänglichere Installationen zulassen, etwa nur den Fortran-Compiler oder nur die MKL. Des weiteren findet man dort die Cluster Edition, die nur auf MPP-Clustern benötigt wird.

Nach dem Download wird die Datei mit tar zxf parallel_studio_xe_2019_composer_edition.tgz entpackt.
Mit cd parallel_studio_xe_2019_composer_edition wechselt man ins Verzeichnis, das das Installationsprogramm install.sh enthält.

Die Installation kann als  Nutzer oder als root erfolgen. Die Intel TBB werden nur installiert, wenn man als root eingeloggt ist.
Die Installation erfolgt in das Verzeichnis /opt/intel. Das Installationsprogramm bietet die Option ein anderes Installationsverzeichnis zu wählen, aber verweigerte daraufhin die weitere Installation.
Ein nachträgliches Verschieben der Installation ist möglich, erfordert jedoch die manuelle Anpassung einiger Links und Skripte.
Wenn der Installationsprozess reversibel gestaltet werden soll, empfiehlt es sich, bereits vorhandene Inhalte unter /opt/intel zunächst in ein neues Verzeichnis /opt/intel-pre2018 zu verschieben.

Der Installer wird nun mit ./install.sh aufgerufen und die Menüfragen beantwortet.

Beim Menüpunkt
"If you do not have an internet connection, choose to activate with license file or Intel(R) Software License Manager."

wählt man
2. Activate with license file, or with Intel(R) Software License Manager,

und danach
2. Use Intel(R) Software License Manager to find an existing license file.

Dann trägt man bei

Please type the port@host for license server:
27006@license.b-tu.de

den Lizenzserver der BTU ein und wählt unter den weiteren Menüpunkten nach Geschmack.

Die Warnung "Missing optional prerequisites 32-bit libraries not found" kann man ignorieren, wenn man nicht vorhat, die Programme auf i386-Rechnern laufen zu lassen.

Erste Schritte mit dem Intel-Compiler

Damit die Intel-Compiler genutzt werden können, müssen die Umgebungvariablen zunächst mit
source source /opt/intel/compilers_and_libraries_2019/linux/bin/compilervars.sh intel64 ersetzt werden, sofern es sich um eine x86_64 Architektur handelt.
Bei IA_32-Architekturen ersetzt man intel64 durch ia32.

Which ifort sollte danach /opt/intel/compilers_and_libraries_2019.0.117/linux/bin/intel64/ifort liefern.

Ferner steht die Umgebungsvariable MKLROOT zur Verfügung, die die Nutzung der Intel MKL wie folgt erlaubt:
LIBS = -Wl,--start-group ${MKLROOT}/lib/intel64/libmkl_intel_lp64.a ${MKLROOT}/lib/intel64/libmkl_intel_thread.a ${MKLROOT}/lib/intel64/libmkl_core.a -Wl,--end-group -liomp5 -lpthread -lm -ldl

(vergleiche hierzu den Intel® Math Kernel Library Link Line Advisor)

ifort -O3 -c  -I${MKLROOT}/include source.f90 // Compilieren
ifort -o program.exe $LIBS source.o           // Linken

Wird für fertige Programme nur die IntelMKL-Laufzeitumgebung benötigt, sollte
source /opt/intel/compilers_and_libraries_2019.0.117/linux/mkl/bin/mklvars.sh intel64
genügen. Das Programm findet die shared-Libs dann im MKLROOT-Verzeichnis.