Dieses "Offene Archiv" in Form eines Ticketautomaten weist statt der üblichen Nummerierung von Straßen, der sogenannten Kennziffern, eine Nummerierung von Namen der Menschen jüdischer Herkunft auf, die von diesem Ort deportiert wurden.

Per Eingabe einer bestimmten Kennziffer kann der Besucher nun Informationen über die ausgewählte Person erhalten und auf Wunsch, nach Münzeinwurf seiner Wahl, ein entsprechendes Ticket ausdrucken lassen. Im Hintergrund des Tickets ist zu lesen, wann die Deportationen vom jetzigen ?Ort der Erinnerung? begannen und wieviele Menschen deportiert wurden.

Möchte man weitergehende Informationen über bestimmte Deportationsziele oder Geschehnisse in bezug auf das jüdische Leben vor, während und nach der Zeit des Nationalsozialismus erhalten, bietet der Automat weitere Optionen. Des weiteren gibt es die Möglichkeit, im Gästebuch Beiträge zum ?Offenen Archiv? zu leisten.

Durch eine Verbindung mit einer zugehörigen Internetseite können Personen auch von außerhalb den ?Ort der Erinnerung? besuchen, Informationen abrufen und Beiträge, persönlicher oder wissenschaftlicher Art, leisten, was durch das Angebot verschiedener Fremdsprachen auch international unterstützt werden kann.

Eine Vernetzung mit themenverwandten Internetseiten macht außerdem einen interaktiven Austausch zwischen Interessierten und Betroffenen möglich. Auf diese Weise entsteht ein sich beständig weiterentwickelndes Archiv, welches prinzipiell jeden integrieren kann und dadurch Lebendigkeit in Gegenwart und Zukunft behält.