Johannes Göderitz Preis 2006

Neuordnung des Quartiers des Braunschweiger Westbahnhofs

Thema des Wettbewerbs ist eine patchworkartige Gemengelage am südwestlichen Rand der wilhelminischen Stadterweiterung von Braunschweig. Traditionell mittelständisch und kleinbürgerlich geprägt. Ein Dokument von mehr als 100 Jahren Macht und Ohnmacht, planerischer Orientierungslosigkeit und unbewältigtem Strukturwandel ?Hinterhof der Stadt. Seit mehreren Jahrzehnten außerdem von Straßentrassen zerschnitten und vom äußeren Stadtgebiet abgetrennt. Von Bedeutung über das Gebiet hinaus nur wenige Einrichtungen, am wichtigsten die HBK, die anderen jedoch ohne besonders positive Ausstrahlung.Innerhalb des Sanierungsgebietes "Westliches Ringgebiet" im Programm "Soziale Stadt" der Stadtteil mit den größten Problemen, aber auch beträchtlichen Potenzialen. Erste Zeichen für eine behutsame Sanierung sind durch das Vorhaben gesetzt, den neu angelegten grünen Fuß- und Radweg auf dem ehemaligen "Ringgleis" über den alten Westbahnhof mit den Stadt- und Grünräumen im Südwesten, Süden und Südosten zu verbinden. Darüber hinaus soll hier aber durch einen Stadtaufbau "von unten" noch mehr entstehen: ein rundum erneuertes, ökonomisch und sozial nachhaltig robustes und zugleich wandlungsfähiges Stadtquartier. Der Studentenwettbewerb soll erste Ideen, Konzepte und Entwürfe für diesen Umgestaltungsprozess aufzeigen und zur Diskussion zu stellen.

Betreuung

BTU Cottbus
Lehrstuhl Städtebau und Entwerfen
Prof. Dipl.-Ing. Heinz Nagler
Prof. H. Machleidt
Dipl.-Ing. K. Noack