Zeichen der Erinnerung

Eine Arbeit von

Cindy Meyer
Isabelle Müller
Katja Schulz

Die Studentinnen erhielten für Ihren Beitrag zum Projekt "Zeichen der Erinnerung" zur Gestaltung eines Mahnmales am Stuttgarter Nordbahnhof einen der beiden ersten Preise und der Entwurf ist zur Umsetzung vom Preisgericht empfohlen worden. Derzeit läuft die Überarbeitung zur Ausführung des Projektes innerhalb der Stuttgarter Innenstadt und auf dem Deportationsgelände mit den planungsbeteiligten Stellen der Stadt.

Das Projekt

Ab Dezember 1941 wurden vom Stuttgarter Nordbahnhof aus mehrere tausend Menschen jüdischer Herkunft in östliche Lager deportiert. Fast 60 Jahre nach den Deportationen wird nun die Überbauung des Geländes im Inneren Nordbahnhof im Rahmen des Projektes Stuttgart 21 geplant. Damit dieser Ort der Abschiebung in den Tod nicht kommentarlos zur "normalen Stadt" wird, beabsichtigt die Stadt Stuttgart, einen Teil der ehemaligen Verladerampe und der Gleisanlagen von der anstehenden Überbauung auszunehmen und dort ein Zeichen der Erinnerung zu setzen.

Um Ideen für eine angemessene Form der Erinnerung zu sammeln, lud die Stadt Stuttgart zu einem Internationalen Workshop ein, der vom 28. 11. bis zum 2. 12. 2001 in Stuttgart stattfand. Der Lehrstuhl Städtebau und Entwerfen nahm an diesem Workshop mit 10 Studenten teil. Weitere Teilnehmer waren: Politecnico di Milano, Unitersität Genua, Bergische Universität Wuppertal, Universität Stuttgart, Hochschule für Kunst Halle, FH Nürtingen, FH Konstanz, HTL Winterthur, HTL St. Gallen. Nach einer ersten Vorstellung und kritischen Überprüfung wurden die Ansätze der einzelnen Planungsteam vertieft, ausgearbeitet und zu einer erneuten Vorstellung vor einem Preisgericht vorbereitet.

Betreuung

Prof. Heinz Nagler

Klaus Schäfer