Entwurf "Urban Ladder"

Student

Stefan Haase

Erläuterungstext

Das Grundanliegen der Entwicklungsstrategie liegt in der langfristigen Entwicklung der Hafeninsel zum staedtischen Gegenueber fuer die westlich der Oder gelegene Gesamtstadt.

Um dabei eine phasenweise, nachfrageorientierte und flexible Entwicklung zu ermoeglichen bildet ein leiteraehnliches, uebergeordnetes Erschliessungssystem mit Elementen des oeffentlichen Raumes wie dem staedtischen Platz, Gruenraum und Erholungsflaechen ein stabiles wie flexibles Rueckgrat.

Die Entwicklung des Gesamtgebietes erfolgt in einer ersten Phase mit der Setzung der impulsgebenden, entwicklungsstimulierenden "Elefanten", welche an drei verschiedenen Platzsituationen konzentriert werden. Diese nehmen dabei inhaltlich wie staedtebaulich Bezug zu den jeweiligen Gegebenheiten wie Stadt- oder Wassernaehe und bestehenden Bebauungsstrukturen auf. Diese drei Startfelder sind in ihren Feldgroessen durch die gruenen Parksprossen definiert und stellen die drei anfaenglichen Zielgebiete fuer Investoren dar. Alle anderen Flaechen werden, soweit ungenutzt, entsiegelt und sich selbst ueberlassen - Brachen als Flaechen des Wachstums von Pioniergewaechsen wie Birken und Seegraesern.


Die "Gruene Rahmung" bildet dabei Anfangs- und zugleich Endpunkt einer feldmaessigen Entwicklung. Einher mit diesen Initialzuendungen gehen die vordergruendig von einer staedtischen Entwicklungsgesellschaft zu realisierenden grundlegenden infrastrukturellen Leistungen, welche anfangs rudimentaer und im weiteren nur phasenweise und bedarfsabhaengig bereitgestellt werden. Dabei werden mit steigender bzw. wieder einsetzender Nachfrage "Gruen- und Erschliessungssprossen" in die Ankerstruktur der Nord-Sued-Verbinder eingehaengt, welche bedarfsabhaengige Maschenweiten, Stadtfeldgroessen und Blockgroessen zulassen und damit die endgueltigen Stadtfelder und "Korngroessen" definieren. Ab einer Flaechenauslastung eines Feldes von ca. 4/5 ist nachfrageabhaengig die Entwicklung weiterer Stadtfelder vorzusehen, welche ihre eigene staedebauliche Logik aufweisen koennen, soweit sie die Feldkanten zu Wasser- und Gruenraum angemessen ausbilden. Desweiteren werden als zusaetzliche Katalysatoren in der dritten Phase "kleine Elefanten" ( Inselhotel, Kirchfeld, Hochstrassencenter) angedacht, welche zusammen mit der Entwicklung eines hochwertigen Uferraumes mit Uferweg und Wasserstegen sowie der Kirchwiese die endgueltige Sicherstellung der Gesamtentwicklung garantieren sollen.

So laesst sich die Strategie grob in die Phasen der "Nucleenbildung und ?staerkung", der "Sprossenaddition" und der "Betonung der Uferkante" einteilen, wobei alle fliessend ineinander uebergehen und sich ueberschneiden.