Tipps gegen Spam-Mail
Quelle: PC-Welt
Unter Spam-Mail versteht man Werbemails, die Nutzern unverlangt zugesandt werden.
Da momentan auch unser Netz regelmäßig von diesen Mails überflutet wird, sollen hier einige Gegenmaßnahmen vorgestellt werden. Die meisten dieser Tipps sind allerdings möglicherweise nicht auf dienstliche Accounts anwendbar, im privaten Bereich jedoch sehr wohl.
Behandeln Sie Ihre Adresse wie eine Geheimnummer
Dazu zählt:
- nicht blindlings in Web-Formulare eintragen
- für solche Zwecke ein kostenloses Zweitpostfach?
- keine Mail-Adressen von anderen Personen in Webformulare eintragen, keine Webseiten per Klick an andere leiten, wenn Zweifel an der Seriösität des Anbieters bestehen.
Keine Antworten auf Reklamepost
Reagieren Sie auch nicht auf in der Mail enthaltene Aufforderungen wie "Klicken Sie hier, um keine Mails mehr zu erhalten" oder "Antworten Sie mit dem Betreff Remove, um von der Verteilerliste gelöscht zu werden", denn dann weiß der Absender sicher, dass es sich um eine gültige und auch genutzte Mail-Adresse handelt. Resultat : noch mehr Werbemüll. Ausnahmen hiervon bilden Newsletter.
Spam-Schutz von Freemail-Anbietern nutzen
Diese Funktion wird von vielen Anbietern zur Verfügung gestellt und ist oft einfach zu aktivieren. Es kann unter Umständen auch helfen, lange und ungewöhnliche Mail-Adressen zu wählen, um damit den sogenannten "Wörterbuchattacken" zu entgehen - manche Versender von Werbemails schicken ihren Müll einfach an alle gängigen Namen und Begriffe, die in Wörterbüchern vorkommen.
Nutzung von Filtern in Mail-Programmen
Die meisten Mail-Programme enthalten Filterfunktionen, mit denen Werbemails, die ständig vom selben Absender kommen, geblockt werden können. Bei manchen Freemail-Anbietern können ebenfalls Filterregeln angelegt werden.
Wenn möglich Wegwerf-Mail-Adressen verwenden
www.spamgourmet.com- dieser Dienst bietet kurzzeitig gültige Mail-Adressen an, von denen die Mail an die Hauptadresse weitergeleitet wird - dies ist zum Beispiel nützlich, wenn man sich einmalig registrieren lassen muß, um bestimmte Dienste oder Software im Internet zu nutzen.
Free- und Shareware nutzen
Mit der Freeware mailwasher für Windows 95/98/ME, NT4, 2000 und XP können POP3-Postfächer mit Hilfe von Filterfunktionen auf Werbemails überprüft werden - unerwünschte Mails werden direkt vom Server gelöscht und nicht erst heruntergeladen. Außerdem können Mails als unzustellbar zurückgewiesen werden - der Absender erhält die Nachricht, dass der Account nicht existiert.
Einschränkung: die Absenderadresse "mailerdaemon@<providerdomain>", was von den meisten Mailservern aber abgewiesen wird, um den Missbrauch für Werbemails zu vermeiden. Bei eigenen Domains, die auch als Mail-Adresse genutzt werden, tritt das Problem nicht auf.
Mailadressen zum Schutz vor Suchrobotern tarnen
Mail-Adressen auf Webseiten werden von Suchrobotern erkannt, die Werbeversender nutzen. So wird die Erkennung durch Suchroboter unschädlich gemacht: den Mail-Adressen auf Webseiten einfach einige Zeichen anhängen und Nutzer im Text darauf hinweisen, dass diese wegzulassen sind. Die Adressen werden durch Such-Tools zwar erkannt, sind aber ungültig und können nicht genutzt werden.
Robinson-Listen
Sogenannte Robinsonlisten enthalten Mail-Adressen, die keine Werbemails erhalten wollen. Beispiele: die Robinsonliste des Interessenverbandes Deutsches Internet e.V. und die Robinsonliste des amerikanischen Direktmarketingverbandes DMA. Hier kann man sich eintragen, obwohl es nicht in jedem Fall helfen wird, da das Interesse von Unternehmen an Robinsonlisten fraglich ist.
Betreffzeilen beachten
Auch wenn eine Betreffzeile interessant zu sein scheint - immer zunächst auf den Absender achten. Sollte der unbekannt sein - Mail löschen, weil darin ganz andere Inhalte auftauchen könnten, als der Betreff verspricht.
Weitere Informationen
- Fragen und Antworten zu Spam
- Informationen zu Mailheadern und ihrem Aufbau