Barriereteufel​​​​​​​ Wir überlisten Dich!

Leider gelingt es dem Barriereteufel immer wieder, Barrieren zu errichten. Zum Glück gibt es aber unseren Inklusionsengel, der für jedes Problem eine Lösung hat. Die Spieler:innen müssen aber das Problem erkennen und die richtige Lösung für die Überwindung der Barrieren herausfinden. Dieses Kartenspiel schärft dabei den Blick für das Erkennen von Alltagsproblemen von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und ist sehr kurzweilig. Teufel und Engel mischen sich immer wieder in den Spielverlauf ein.

Einen besonderen Dank widmen wir dem Behindertenverband Leipzig e.V., welcher uns kostenlose Exemplare zur Verfügung stellen.

Anzahl der Teilnehmer:innen

Minimum: 2; Optimum: 3; Maximum: 4

Altersempfehlung

ab 6 Jahre

Dauer

ab 30 Minuten 

Platz

Seminarraum mit freiem Tisch 

Aufbau und Ablauf

Das Kartenspiel besteht aus je 18 Teufels- und 18 Engelskarten. Es können insgesamt 16 Paare gebildet werden, wobei die Spieler:innen die Probleme auf den Teufelskarten erkennen und mit Hilfe der Engelskarten lösen müssen. So schafft jede:r Spieler:in gedanklich ein Stück Barrierefreiheit. Man sollte sich aber nicht vom ersten Blick täuschen lassen. Die Teufels- und Engelskarten werden als getrennte Stapel gut gemischt und jede:r Mitspieler:in erhält verdeckt 4 Engelskarten. 4 Teufelskarten werden offen auf den Tisch gelegt. Im Uhrzeigersinn wird nun gespielt und mit den passenden Engelskarten werden Teufelskarten einfach einkassiert und somit die bestehende Barriere überwunden. Der/die handelnde Spieler:in erklärt den anderen den Kartenzusammenhang und legt das Pärchen vor sich offen auf den Tisch. Nun fehlende Teufelskarten werden vom Kartenstock genommen und wieder offen auf den Tisch gelegt, damit immer 4 Karten offen vorhanden sind. Der/die nächste Spieler:in ist dran. Wenn keine Barriere überwunden werden kann, muss der/die Spieler:in zuerst eine offen liegende Teufelskarte mit einer Karte vom Teufelsstock austauschen und eine Engelskarte vom Engelsstock ziehen und schon ist der/die nächste Spieler:in dran. Gewonnen haben die Spielenden, die zuerst keine Karten mehr in der Hand halten. Nun gibt es noch Besonderheiten. Die vielen vom Teufel geschaffenen Barrieren sind zwar schon schlimm genug, aber es gibt zusätzlich noch 2 ganz teuflische Karten, die den Besitzenden eine Runde aussetzen lassen. Diese teuflische Karte wird dann gegen eine normale Teufelskarte vom Stock getauscht und es geht mit dem/der nächsten Spieler:in weiter. Aber auch die Engelskarten verfügen über 2 besondere Überraschungskarten. Wer den besonderen Inklusionsengel bekommt oder zieht, darf eine von seinen Karten mit dieser Engelskarte unter dem Engelsstock ablegen. Es gilt dabei taktisch abzuwägen, ob dieser Schritt gleich mit der ersten Möglichkeit vollzogen wird. Er kann auch als Überraschungsmoment bis zum Schluss aufbewahrt werden oder kommt als mögliche Ersatzspielhandlung zum Einsatz, wenn keine Karte mit einer Barriere entfernt werden kann. Bei 4 Spieler:innen sollte nur mit jeweils 3 Karten gespielt werden.

Das Labor bietet insgesamt zwei Kartensets zur Ausleihe.