Schätzspiel für Bürgerbudgets Bürgerbudgets – eine Chance für Jugendbeteiligung!

Für Bürgerbudgets stellt die Kommune jährlich einen Geldbetrag für gemeinnützige Vorhaben im Ort zur Verfügung, z. B. 20.000 Euro, 50.000 Euro oder 100.000 Euro. Alle Einwohner:innen können Vorschläge einreichen und sich an der Abstimmung über die Verteilung der Gelder beteiligen. Es geht zum Beispiel um Sportgeräte im öffentlichen Raum, einen Pavillon als Treffpunkt oder ein kleines Straßenfest. Allerdings sind junge Menschen dabei oft unterrepräsentiert. Das Modellprojekt JUBU möchte dies ändern und bietet pädagogischen Fachkräften Materialien und Unterstützung für die Einbeziehung junger Menschen zwischen 16 und 26 Jahren bei Bürgerbudgets. Bei Bürgerbudgets können Einwohner:innen eines Ortes Vorschläge einreichen, die dem Gemeinwohl dienen. Dabei müssen oft Kostenobergrenzen beachtet werden. Das Schätzspiel soll helfen, Kosten abzuschätzen. Dies kann nützlich sein, wenn es darum geht, für das eigene Bürgerbudget vor Ort einen Vorschlag einzubringen.

Einen besonderen Dank widmen wir JUBU, welches unserem Labor ein kostenloses Exemplar zur Verfügung gestellt hat!

Anzahl der Teilnehmer:innen

für Gruppen über und unter 30 Personen

Altersempfehlung

ab 16 Jahre

Dauer

variabel

Platz

Seminarraum mit freiem Tisch

Aufbau und Ablauf

Vorbereitung:

Das Schätzspiel enthält insgesamt 30 Spielkarten; 15 Karten zeigen Motive von Gegenständen oder Orten im öffentlichen Raum, 15 Karten die Kosten der Gegenstände. Ebenso gibt es ein Lösungsblatt. Alle 30 Karten werden verdeckt gemischt. Jede:r Spieler:in erhält eine Karte.

(Achtung: Bei einer ungeraden Anzahl der Spieler:innen oder sollten weniger als 30 Personen spielen, müssen Kartenpaare ggf. entfernt werden. Bei mehr als 30 Personen können sich Spieler:innen ggf. eine Karte teilen.)

Durchführung:

Zu jeder Motivkarte gehört eine Kostenkarte. Die Spieler:innen müssen sich beraten und austauschen, sich suchen und finden. Nach 15 Minuten sollten sich alle Paare entschieden haben. Nun sollen sich die Paare nach den aufsteigenden Kosten aufstellen und die Korrektheit der Schätzungen mit Hilfe des Lösungsblattes überprüfen sowie ggf. korrigieren.

Auswertung:

Dafür eignen sich bspw. folgende Reflexionsfragen:

  • Welche Paare haben sich sehr schnell gefunden, welche brauchten lange?
  • Wer lag richtig und wer falsch?
  • Welche Kosten sind überraschen?