Tabu Du

Geschlechtskrankheiten – Was ist das? Homosexualität – Wie ist deine Meinung dazu? Darüber redet man nicht! Die Auseinandersetzung mit sexualpädagogischen Fragen in der Jugendhilfe ist ein wichtiges und oftmals unbearbeitetes Feld – genau deshalb knüpft das Spiel TabuDu daran an. Das Würfelspiel, welches unter pädagogischer Begleitung jungen Menschen einen Raum zur Diskussion bietet, handelt über Sexualität, den Normen, Werten und Selbsterfahrungen. Es bietet die Möglichkeit, sich in einer entspannten Atmosphäre und unter stetiger Wahrung von persönlichen Grenzen, auszutauschen – ohne Vorbehalte und Ängste.  Mithilfe von Frage- und Ereigniskarten werden aktuelle Aspekte, die sich rund um das Thema Sexualität drehen, thematisiert. Der/die Spielleiter:in  ist im Rahmen der Durchführung sehr wichtig und wird häufig als „Experte:in“ mit wenig Scheu und Scham um Rat und Unterstützung gefragt. Die Spielatmosphäre hängt, zumindest zu Beginn, sehr stark von ihm/ihr ab, da sie/er für einen ruhigen Raum und Ungestörtheit sorgen sollte. Es ist ein ideales Würfelspiel für die Arbeit mit Jugendlichen im Feld der Jugendarbeit (z. B. Jugendzentren), der Jugendhilfe (z .B. Heime, Beratungsstellen) und der Jugendpsychiatrie.  

Anzahl der Teilnehmer:innen  

Minimum: 2 
Optimum: 3-6 
Maximum: 8

Altersempfehlung 

ab ca. 14 Jahren 

Dauer

20-40 Minuten 

Platz

Seminarraum mit freiem Tisch 

Aufbau und Ablauf  

Jede/r stellt eine Figur ihrer/seiner Wahl auf das Startfeld. Wer die höchste Augenzahl würfelt, fängt an. Danach geht es im Uhrzeigersinn weiter. Welchen Weg jede/r Spieler:in auf dem Spielbrett wählt, ob links oder rechtsherum, ist freigestellt. Der Weg rechtsherum ist kürzer, dafür jedoch „aktionsreicher“ und „risikoreicher“. Das heißt, dass auf diesem Weg häufiger die Möglichkeit besteht, eine Actions- oder  Risikokarte ziehen zu müssen. Entsprechend der Augenzahl auf dem Würfel wird vorgerückt.

  • Landet die Spielfigur auf einem Feld der Wissenskarte, liest der/ die Spielleiter:in die Frage und die Antwortmöglichkeiten der aufgenommenen Wissenskarte laut vor. Beantwortet der/die Mitspieler:in die Frage richtig, so darf er/sie ein Feld vorrücken. Wird sie nicht richtig beantwortet, so bleibt die Spielfigur stehen. Die Entscheidung, ob die Frage richtig oder falsch beantwortet wurde, fällt der/die Spielleiter:in.
  • Landet die Spielfigur auf dem Aktionsfeld, nimmt der/die Spielleiter:in die Karte auf und stellt dem /der Mitspieler:in die entsprechende Aufgabe. 
  • Landet die Spielfigur auf einem Risikofeld, muss von dem/der Spieler:in eine Risikokarte aufgenommen und laut vorgelesen werden. 
    Das Spiel ist zu Ende, wenn der/die erste Mitspieler:in das Ziel erreicht hat. 

Hinweis: Um den Spielfluss nicht durch Nachschlagen in der Spielanleitung zu unterbrechen, ist es als Spielleiter:in unbedingt notwendig, diese vor Spielbeginn durchzulesen und sich ggf. die Antwortmöglichkeiten einzuprägen.